POL-LER: Präventionskampagne " Klüger als der Betrüger" - Vorabmeldung zum Betrugsmittwoch
Teil 4
PI Leer/Emden (ots)
Heute: Schaden SMS und angebliche Microsoft-Anrufe
Die Schaden- SMS, was steckt dahinter? Sie sehen ganz unscheinbar und ungefährlich aus, so als wären sie von einem ganz normalen Unternehmen verschickt worden. Sie erscheinen zum Beispiel als Paketbestätigung per SMS, oder als angebliches Angebot des Mobilfunk-Anbieters. Normalerweise müssten jeder eigentlich sofort misstrauisch werden, denn der Absender ist eine dem Empfänger zumeist völlig unbekannte Mobilfunknummer. Der Klick auf den Link in der Nachricht ist die kleine Handlung, die den Schaden verursacht. Grundsätzlich wird in der Mitteilung ein Link eingearbeitet, den der Empfänger anklicken soll, um angeblich weitere Informationen abzurufen. Dahinter steckt aber entweder eine manipulierte Webseite oder der Download eines Schadprogramms. Geraten diese schädlichen Programme auf das Mobiltelefon, wird es problematisch. Grundsätzlich funktioniert die Masche nur, wenn der Link angeklickt wird. Das einfache Löschen der SMS hinterlässt keinen Schaden. Also ist es immer wichtig, dass Nutzer von Mobiltelefonen erst überprüfen, was genau angeklickt werden soll. Was ist zu tun, wenn es passiert ist und der Link doch angeklickt wurde? Empfehlung: Das Telefon in den Flugmodus schalten, dass soll die Verbreitung eindämmen. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte versucht werden die Schadensoftware zu lokalisieren und zu entfernen. Wenn das nicht geht, müssen so viele Daten wie möglich per Hand gesichert werden. Anschließend muss das Telefon auf die Werkseinstellungen zurückgestellt werden.
Angebliche Anrufe von Microsoft
Im Moment sind diese Anrufe wieder im Trend. Das heimische Telefon klingelt und es meldet sich eine Person, die behauptet, ein Mitarbeiter der Softwarefirma Microsoft zu sein. Besonders verwirrend an diesen Anrufen ist es, dass die Täter fast ausschließlich englisch sprechen und es oftmals tatsächlich selber nur sehr schlecht können. Erstaunlicherweise schaffen es die Täter aber immer wieder, den Angerufenen zu erläutern, dass ihr Computer von einem Virus befallen wäre. Zudem behaupten diese betrügerischen Anrufer mit Nachdruck, dass nur sie den Schaden beheben könnten. Aber: dazu muss er dringend auf den Computer zugreifen. Und das soll natürlich auch bezahlt werden. Zu diesem Zweck redet die Person am Telefon so lange auf die Gesprächspartner ein, bis diese genau das tun, was der Betrüger will. Und zwar werden die Geschädigten aufgefordert, Arbeitsschritte am Computer durchzuführen, die der Anrufer vorgibt. In diesen Arbeitsschritten installieren die Geschädigten selber, ohne es zu wissen, ein Fernwartungsprogramm auf dem eigenen Rechner und geben dem Täter so Zugriff auf alle Programme. Anschließend lässt der Täter sich die Arbeit bezahlen: entweder per Überweisung oder durch die Beschaffung von Bezahlkarten. Oftmals bringt dann der Betrüger den Rechner tatsächlich durcheinander. Hier gibt es folgende Hinweise: Microsoft ruft nicht an. Betroffene, die einen solchen Anruf erhalten, sollten umgehend auflegen. Und ebenso sollte Betroffene eines solchen Anrufes niemals den Anweisungen fremder Personen folgen. Haben Sie noch mehr auf präventive Tipps, die immer verfügbar sind. Dann empfehlen wir www.o-s-s-i.de . Die Online-Seite der Kriminalprävention der Polizeiinspektion Leer/Emden. Auf der, ursprünglich gedacht als "Best Ager" Informationsplattform im Rahmen des Seniorenprojektes "O-s-s-i", gestalteten Seite, erfahren Interessierte viel über aktuelle Sicherheitsthemen. Einfach mal lesen auf www.o-s-s-i.de .
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Pressestelle und Prävention
Telefon: 0491-97690 114/ 108
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