POL-OS: Osnabrück: Verdacht es Drogenhandels und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Osnabrück (ots)
Am Mittwochnachmittag fuhr eine Funkstreife der Polizei Osnabrück zu einem Mehrfamilienhaus in die Meller Straße, in einer Wohnung sollte eine Befragung durchgeführt werden. Vor Ort trafen die Beamten einen 23-jährigen Mann und eine 65-jährige Frau an. Im Verlauf der Befragung ergaben sich für die Beamten Hinweise auf Betäubungsmittel in der Wohnung, die Räumlichkeiten sollten daraufhin durchsucht werden. Der 23-jährige Bewohner beabsichtigte die Wohnung mit zwei Hunden, einem American Staffordshire und einem Rottweiler-Mix, zu verlassen. Als die Beamten auf eine größere Menge Rauschgift stießen, teilten sie dem 23-Jährigen mit, dass er nun vor Ort zu verbleiben habe. Daraufhin rastete der Mann aus, warf mit seinem Mobiltelefon und sollte festgenommen werden. Im Hausflur entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem Verdächtigen und den Beamten. Die 65-jährige Frau hielt die beiden Hunde zunächst an der Leine, konnte diese aber nicht kontrollieren. Schließlich kam es zu Angriffen der Tiere auf die Beamten, gegen die sie sich mit Tritten wehren mussten. Schlussendlich gelangten die Tiere ins Freie, dort liefen sie unkontrolliert auf der Meller Straße umher und verbissen sich schließlich ineinander. Nach einigen Minuten gelang es, die verletzten Tiere anzuleinen und voneinander zu trennen. Mit Narkosemitteln versetztes Hundefutter führte letztlich dazu, dass die Tiere von der Feuerwehr abtransportiert werden konnten. Dem 23-jährigen Mann wurde auf richterliche Anordnung eine Blutprobe entnommen. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden rund ein Kilogramm Marihuana, Verpackungsmaterialien, Waagen, Stichwaffen und Munition aufgefunden und beschlagnahmt. Nach einer Nacht im Polizeigewahrsam und dem Abschluss der ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen, wurde der Mann wieder in Freiheit entlassen, hinreichende Haftgründe lagen nicht vor. Die Ermittlungsverfahren lauten auf Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Da von den Hunden offensichtlich eine erhebliche Gefahr ausging, war die Meller Straße zeitweise für den Fahrzeug- und Personenverkehr gesperrt worden.
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