POL-OS: Osnabrück/Bünde: Nach Kontrollverlust auf der A30 - Polizei sucht gefährdete Verkehrsteilnehmer
Osnabrück (ots)
Zunächst sah alles nach einer Trunkenheitsfahrt aus. Dies meldeten zumindest mehrere Verkehrsteilnehmer übereinstimmend der Leitstelle, als sie gegen 10.45 Uhr die Fahrweise eines BMW vom Typ BMW 530D auf der A30 (RF Hannover) bei Osnabrück-Hellern beobachteten. Demnach soll das Fahrzeug in starken Schlangenlinien gefahren und mehrfach mit der Mittelschutzplanke kollidiert sein. Wenig später nahmen die informierten Beamten das Fahrzeug schließlich ins Visier. Erste Feststellungen ergaben, dass der Fahrer des Wagens nicht nur mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, sondern auch offensichtlich nicht in der Lage war, sein Fahrzeug sicher zu lenken. Die Polizisten forderten den Fahrer zum Stoppen seiner Limousine auf. Mehrere Versuche, den Wagen anzuhalten, schlugen fehl. Immer wieder kam es zu Beinaheunfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern und dem Streifenwagen. Im Bereich Melle eilten Unterstützungskräfte der Polizei hinzu und nahmen den nachfolgenden Verkehr auf der Autobahn auf. Hierdurch konnten weitere riskante Überholmanöver verhindert werden. An der Anschlussstelle Bünde (NRW) bog der BMW schließlich von der Autobahn ab. Beim Verlassen kollidierte das Fahrzeug mit einer Mittelinsel, ehe es zum Stillstand kam. Im Innern des Autos trafen die Beamten auf einen 64-Jährigen aus Gronau. Der Mann hatte während seiner Fahrt auf der Autobahn offenbar einen medizinischen Notfall erlitten und daraufhin die Kontrolle über sein Vehikel verloren. Nach einer Erstversorgung übergaben die Polizisten den Mann an der Rettungsdienst. Der 64-Jährige wurde im Anschluss in ein Osnabrücker Krankenhaus gebracht. Die polizeilichen Ermittlungen zu dem Sachverhalt dauern derzeit an. Der Zentrale Verkehrsdienst der Polizei bittet nun Verkehrsteilnehmer, die zwischen 10:45 und 11.10 von dem BMW gefährdet wurden, sich zu melden. Tel: 0541/327-2515
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Jannis Gervelmeyer
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