POL-AK NI: Minister Boris Pistorius und der Landespolizeipräsident Axel Brockmann begrüßen Führungsnachwuchs; Polizei Niedersachsen freut sich über erfolgreiche Masterabschlüsse
Nienburg (ots)
(Nienburg) Nachdem sie in der letzten Woche an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster-Hiltrup bereits ihre Masterurkunden erhalten hatten und von Landespolizeipräsident Axel Brockmann zu (Polizei-/Kriminal-) Rätinnen bzw. Räten befördert wurden, würdigte die Polizei Niedersachsen mit einem kleinen Festakt in der Aula der Polizeiakademie in Nienburg ihre erfolgreichen Masterabsolventinnen und -absolventen des diesjährigen Abschlussjahrgangs.
Die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) ist eine universitäre Spezialhochschule, die gemeinsam von den Innenministerien und Innensenatoren des Bundes und der Länder getragen wird. Sie bietet den akkreditierten Masterstudiengang "Öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement" an. Studierende sind Polizeibeamtinnen und -beamte aus dem ganzen Bundesgebiet, die nach erfolgreichem Masterabschluss innerhalb ihrer Laufbahngruppe aufsteigen.
So haben dort in diesem Jahr insgesamt 215 Nachwuchsführungskräfte ihre Prüfungen erfolgreich abgeschlossen, darunter 17 aus der Polizei des Landes Niedersachsen. Diese niedersächsischen Absolventinnen und Absolventen, sechs Frauen und elf Männer, wurden nun in einem kleinen Festakt im Beisein ihrer Angehörigen durch den Niedersächsischen Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sowie in Anwesenheit der gesamten polizeilichen Führungsspitze der Polizeipräsidentinnen und Polizeipräsidenten zurück in Niedersachsen begrüßt.
In seiner Begrüßung hob der Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen, Carsten Rose, die besonderen pandemiebedingten Herausforderungen hervor, unter denen dieser Jahrgang nahezu das komplette Studium absolvieren musste.
Minister Pistorius betonte in diesem Zusammenhang: "Ich freue mich, dass Sie diesen Weg gegangen sind und trotz der Herausforderungen der Corona-Pandemie mit so hervorragenden Ergebnissen abgeschlossen haben. Sie haben das Beste aus der aufgrund der Pandemie historischen Situation während ihres Master-Studiums gemacht. Wenn es nicht anders möglich war, haben sie sich über die Möglichkeiten digitaler Kommunikation miteinander vernetzt und sich so auf die Prüfungen vorbereitet. Als künftige Führungskräfte werden Sie ganz entscheidend die Zukunft der Niedersächsischen Polizei mitgestalten. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!"
Landespolizeipräsident Axel Brockmann, der sich als Vorsitzender einer Prüfungskommission an der DHPol selbst ein sehr gutes Bild vom Leistungsstand des gesamten Studiengangs machen konnte, betonte die herausragenden Ergebnisse, die die Niedersachen in diesem Jahr erzielt haben. Ohne die Leistungen der anderen Absolventinnen und Absolventen zu schmälern, hob er in diesem Zusammenhang hervor, dass Niedersachsen mit zwei Polizeirätinnen die beiden Jahrgangsbesten im Bundesvergleich stellt. Das habe es zumindest in der jüngeren Vergangenheit noch nicht gegeben.
Neben dem überdurchschnittlichen Abschneiden ist vor allem auch der hohe Frauenanteil der niedersächsischen Studierenden in diesem Studienjahrgang hervorzuheben; mehr als ein Drittel der Absolvierenden sind Frauen.
In dem Masterstudiengang, der polizeilichen Führungskräften vorbehalten ist, gewährleistet die Polizeiakademie Niedersachsen in länderübergreifender Zusammenarbeit für die Studiengemeinschaft mit Sachsen-Anhalt die Bildungsmaßnahmen im ersten Studienjahr. Das zweite Studienjahr verbringen die Studierenden dann zentral an der DHPol in Münster-Hiltrup.
Durch das Studium sind die Absolventinnen und Absolventen befähigt, größere Polizeidienststellen und Polizeieinheiten zu führen, in Führungsstellen den Einsatz der Polizei zu leiten, besondere Aufgaben in Zentralbehörden des Landes wahrzunehmen und bei der Aus- und Fortbildung des Polizeipersonals mitzuwirken.
Vor dem Hintergrund der strategischen Dimension polizeilichen Führungshandelns haben sie mit der Qualifizierung den Perspektivwechsel von der Ausführungs- zur Führungsebene vorgenommen. Auf die jungen Führungskräfte warten nun neue Aufgaben in der Landespolizei. Sie werden herausgehobene Verantwortung in Dienststellen und großen Dienstzweigen in den Polizeidirektionen, im Landeskriminalamt und bei der Polizeiakademie übernehmen, von Nordhorn bis Braunschweig und von Cuxhaven bis Hann. Münden.
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