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POL-HRO: Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeipräsidien Rostock und Neubrandenburg und der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg

Rostock/Neubrandenburg (ots)

Wie das Polizeipräsidium Neubrandenburg in der gestrigen 
Pressemitteilung bekannt gab, kam es am 11.10.2021, gegen 14:20 Uhr, 
zu einem Brand in der Neubrandenburger Oststadt:  
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/5043680.

In der Wohnung wurden durch Polizeibeamte des Hauptreviers 
Neubrandenburg eine 69-Jährige und eine 33-Jährige aufgefunden und 
evakuiert. Die beiden Frauen wiesen, neben den Verbrennungen, 
Verletzungen am Körper auf, die nach bisherigen Erkenntnissen durch 
stumpfe Gewalteinwirkung herbeigeführt wurden. Die elf Monate alte 
Tochter der 33-Jährigen wurde bereits vor Eintreffen der 
Polizeibeamten durch andere Hausbewohner aus der verqualmten Wohnung 
geholt.

Zum Einsatz kamen neben den Kameraden der Berufsfeuerwehr 
Neubrandenburg, zwei Notärzte und vier Rettungswagen. Die 33-jährige 
Deutsche wurde in eine Spezialklinik nach Berlin verbracht. Das Baby 
und die Seniorin befinden sich ebenfalls in stationärer Behandlung.

Die Polizei brachte sofort drei Funkstreifenwagenbesatzungen, den 
Kriminaldauerdienst sowie Ermittler und Kriminaltechniker der 
Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg zum Einsatz. Aufgrund der 
Verletzungsmuster der beiden Geschädigten und des Brandes in der 
Wohnung wurden Ermittlungen zum Verdacht des versuchten Totschlags 
aufgenommen.

Durch die umgehend eingeleiteten Ermittlungen konnte ein 
Tatverdächtiger namentlich bekannt gemacht werden. Bei ihm handelt es
sich um einen 56-jährigen Polizeibeamten des Polizeipräsidiums 
Rostock. Mit Unterstützung von Spezialkräften des Landeskriminalamtes
wurde der Tatverdächtige widerstandslos an seinem Wohnort im 
Landkreis Rostock festgenommen und nach Neubrandenburg verbracht.

Derzeit laufen weitere Ermittlungen und Vernehmungen. Die 
Staatsanwaltschaft Neubrandenburg wird über die Beantragung eines 
Haftbefehls entscheiden. Zum Motiv können derzeit keine Angaben 
gemacht werden. Durch das Polizeipräsidium Rostock werden 
disziplinarrechtliche Maßnahmen eingeleitet und das Verbot zum Führen
der Dienstgeschäfte ausgesprochen.

Alle weiteren Presseauskünfte erfolgen über die Staatsanwaltschaft 
Neubrandenburg. 

Staatsanwaltschaft Neubrandenburg
Staatsanwalt(GL)Tim Wischmann
Neustrelitzer Straße 120
17033 Neubrandenburg

Tel: 0395 380 38748
Fax: 0395 380 38710

Rückfragen zu den Bürozeiten:

Polizeipräsidium Rostock
Katja Marschall
Telefon 1: 038208 888 2040
Telefon 2: 038208 888 2041
E-Mail: Katja.Marschall@polmv.de
http://www.polizei.mvnet.de
https://twitter.com/polizei_pp_ros

Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende:
Polizeipräsidium Rostock
Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst
Telefon: 038208 888 2110
E-Mail: elst-pp.rostock@polmv.de

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