POL-HRO: Volksverhetzung und Körperverletzung von HansaFans im Zug auf der Heimreise vom Spiel in Rostock
Rostock/Güstrow (ots)
Am 22.07.2023 gegen 18:40 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass es im Zug von Rostock Richtung Güstrow zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Hansafans und ausländischen Personen kommt. Kräfte aus dem Bereich Polizeipräsidium Rostock und der Landesbereitschaftspolizei M-V wurden in den Einsatz gebracht und verlegten zu den Haltepunkten Primerburg und Hauptbahnhof Güstrow. An beiden Bahnhöfen konnten Personen angetroffen, kontrolliert und zum Sachverhalt befragt werden. In der Zusammenfassung lässt sich folgende Tathandlung darstellen. In einem Abteil befanden sich über 20 Hansafans und eine 9-köpfige Ausflugsgruppe von geduldeten Migranten im Alter von 10-18 Jahren mit zwei begleitenden Erzieherinnen. Neben lauten Fangesängen sollen die Migranten mit den Worten "Ausländer, Ausländerschweine raus" angesprochen worden sein. In der weiteren Folge wurde eine 17-jährige Person der Ausflugsgruppe von 4-5 Hansafans geschlagen und erlitt Verletzungen im Gesicht. Eine hinzueilende 61-jährige Erzieherin bekam einen leichten Schlag im Bereich des Oberkörpers ab. Zudem bekam eine weiterer 18-jähriger Migrant beim Verlassen des Zuges einen seitlichen Schlag gegen den Kopf und klagte über Schmerzen. Ein 37-jähriger Tatverdächtige gab an, ebenfalls geschlagen und leicht verletzt worden zu sein. Die Polizei hat in Absprache mit Einsatzkräften der Bundespolizei die Sicherung des Videomaterials zwecks späterer Identifizierung weiterer möglicher Tatverdächtiger veranlasst. Die zuständige Kriminalpolizei wird die Ermittlungen wegen Körperverletzung und Volksverhetzung aufnehmen. Kristin Hartfil Polizeihauptkommissarin Polizeiführerin vom Dienst Einsatzleitstelle Rostock
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