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POL-NB: Zwei gestohlene Audi wieder da - Resümee des dreitägigen Großeinsatzes gegen grenzüberschreitende Kriminalität

Neubrandenburg (ots)

Seit Dienstag in den frühen Morgenstunden haben bis heute täglich mehr als 100 Kräfte der Landespolizei gemeinsam mit dem Zoll intensiv im Zusammenhang mit grenzüberschreitender Kriminalität an der deutsch-polnischen Landesgrenze kontrolliert. Der dreitägige Großeinsatz ist wie bereits in der Vergangenheit gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Land Brandenburg und der PD Görlitz in Sachsen erfolgt. Der Polizeihubschrauber war in unserem Bereich gestern und heute aktiv. Die Bundespolizei hat am Dienstag und Mittwoch die Kontrollmaßnahmen bei Bedarf unterstützt, jedoch aus bekannten Gründen nicht im gewohnten Umfang. Heute lag der Fokus der Landespolizeien auf der Unterstützung der Bundespolizei in den Grenzregionen bei ihrem Einsatz gegen illegale Grenzübertritte.

Im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Neubrandenburg waren dieses Mal Polizisten von Ahlbeck auf Usedom als nördlichstem Kontrollort bis Pomellen (A11) als südlichstem Kontrollort in MV im Einsatz. Es wurden 932 Fahrzeuge sowie 1.165 Personen kontrolliert. Acht Straftaten und 18 Ordnungswidrigkeiten wurden aufgenommen. Neben Personen, die alkoholisiert oder unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln am Lenkrad erwischt worden sind, haben die Polizeibeamten auch Fahrer ohne Führerschein festgestellt sowie ein wahrscheinlich gestohlenes Kennzeichen im Kofferraum eines polnischen Fahrers.

Zu den größten Erfolgen der Maßnahmen zählen zwei Audi, die in Hamburg als gestohlen gelten und durch die Kontrollen sichergestellt werden konnten. In diesen beiden Fällen ist es wahrscheinlich, dass die Autos illegal über die Grenze nach Polen gebracht werden sollten. Jeweils kurz vor der Kontrollstelle versuchten die Fahrer, die Kontrolle zu durchbrechen. Die Polizei hat in beiden Fällen sofort die Verfolgung aufgenommen. Am Ende waren die Fahrzeuge auf einem Feldweg bei Grimme sowie im Bereich Blankensee abgestellt. Die Insassen sind flüchtig. Zu einem weiteren Durchbruch eines mutmaßlich ebenfalls gestohlenen Audi kam es an einer Kontrollstelle in Löcknitz. Dieses Fahrzeug wurde bisher nicht mehr aufgefunden.

"Solche Durchbrüche zeigen uns zusätzlich, wie wichtig und richtig unsere regelmäßigen gemeinsamen Kontrollen an der Grenze sind. Eine solche aggressive Verhaltensweise lässt darauf schließen, dass jemand etwas zu verbergen hat und sich so einer Kontrolle entzieht. In Zukunft werden wir noch stärker bei unseren Kontrollen daran arbeiten, dass uns auch solche potenziellen Verdächtigen nicht entwischen", betont Nils Hoffmann-Ritterbusch, Polizeipräsident des Präsidiums Neubrandenburg.

Großeinsätze wie diese sind vor allem notwendig, weil Mecklenburg-Vorpommern aufgrund seiner Lage und seines Status als Transitland nach Osteuropa besonders von grenzüberschreitender Kriminalität betroffen ist - vor allem Auto- und Lkw-Diebstähle, Eigentumsdelikte wie Einbrüche und Diebstahl von Werkzeugen und Pflanzenschutzmitteln sind Schwerpunkte.

Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Neubrandenburg lobt abschließend die "vorzügliche Zusammenarbeit" mit der sächsischen und brandenburgischen Landespolizei. "Das Fundament dafür bildet eine Rahmenvereinbarung zwischen der PD Görlitz, dem PP Land Brandenburg und unserem Präsidium, in der die Zusammenarbeit zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität geregelt ist."

Während des dreitätigen Großeinsatzes im grenznahen Raum waren täglich mehr als 100 Kräfte der Landespolizei MV im Einsatz. Ebenso kam auch nachts und in den frühen Morgenstunden der Polizeihubschrauber zum Einsatz. Einschränkungen für die Bevölkerung etwa durch Kontrollpunkte oder sonstige Einsatzmittel sind im Zusammenhang mit einem solchen mehrtägigen Großeinsatz nie vermeidbar. Dazu Nils Hoffmann-Ritterbusch: "Insofern hoffen wir diesbezüglich auf Verständnis."

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