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POL-NB: Nachmeldung zum Verdacht des versuchten Tötungsdeliktes in Stralsund - Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Stralsund (ots)

Nach äußerst intensiven Ermittlungen der Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam konnte in der heutigen Nacht ein 33-jähriger Deutscher in Greifswald vorläufig festgenommen werden.

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der Tatverdächtige aus geschäftlichen Beziehungen von einer größeren Summe Bargeld in der Wohnung des 58-jährigen Geschädigten wusste.

Gegen den 33-jährigen Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft am heutigen Nachmittag Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes erlassen und er wurde in eine JVA verbracht.

Der Geschädigte ist in einem stabilen Zustand und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.

Die Ermittlungen dauern an.

Hier die Erstmeldung vom 07.04.22:

Am gestrigen Abend, gegen 21:25 Uhr, wurden Polizei und Rettungskräfte durch Zeugen verständigt. In einem Stralsunder Mehrfamilienhaus (Stadtteil Vogelsang) hatten Nachbarn einen schwerverletzen Mann aufgefunden.

Als die Beamten eintrafen, leisteten die Nachbarn Erste Hilfe bei einem 58-Jährigen, der mehrere Stichverletzungen aufwies. Der Mann wurde durch die Rettungskräfte in eine Krankenhaus verbracht, wo eine Notoperation erfolgte. Sein Zustand war kritisch.

Bisher haben wir nur sehr vage Erkenntnisse über das Geschehen, da der Geschädigte noch nicht befragt werden und sich nur sehr kurz gegenüber eines Zeugen äußern konnte.

Demnach habe ein bisher unbekannter Mann an der Tür des 58-jährigen Deutschen geklopft und beim Öffnen der Tür unvermittelt auf den Mann mehrfach eingestochen. Der Täter sei ein junger Mann gewesen. Er sei dunkel gekleidet gewesen und hätte sein Gesicht mit einer Art Karnevalsmaske verhüllt. Er sei durch den Kellerausgang des Hauses geflohen.

Die Nachbarn gaben an, das Klopfen und anschließend Hilfeschreie gehört zu haben. Als sie auf den Flur kamen, stellten sie den Schwerverletzten vor seiner Wohnungstür fest. Sie begannen unmittelbar mit den Erste Hilfe Maßnahmen und informierten Polizei und Rettung. Den Täter konnten sie nicht mehr wahrnehmen.

Durch die Polizei wurden drei Funkstreifenwagenbesatzungen des Polizeihauptreviers Stralsund und Unterstützungskräfte aus Bergen, Sassnitz, Barth und Grimmen eingesetzt. Auch der Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera und ein Fährtenhund kamen zum Einsatz, um nach dem Tatverdächtigen zu fahnden. Die Fahndung verlief jedoch ergebnislos. Der Kriminaldauerdienst sicherte zahlreiche Spuren.

Zeugen, die am 06.04.22, gegen 21:25 Uhr, im Stadtteil Vogelsang, insbesondere im Bereich Vogelsangstraße, eine auffällige Person gesehen oder sonstige Feststellungen im Zusammenhang dieser Tat gemacht haben, werden gebeten, sich an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

Derzeit sind die Hintergründe dieser Tat vollkommen unklar. Die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam haben die Ermittlungen übernommen. Sofern neue Erkenntnisse vorliegen wird unaufgefordert nachberichtet.

Rückfragen bitte an:

Nicole Buchfink
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Pressestelle
Telefon: 0395/5582-2040
E-Mail: pressestelle-pp.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Auf Twitter: @Polizei_PP_NB

Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende:
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst
Telefon: 0395 5582 2223
E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de

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