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POL-NB: Wild ungewöhnlich aktiv - 40 Unfälle mit etlichen toten Tieren

Landkreise Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald (ots)

Dutzende tote Rehe, einige verendete Hirsche und Füchse - das ist die Bilanz von zahlreichen Wildunfällen in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und Mecklenburgische Seenplatte innerhalb von gut 26 Stunden. Zwischen Dienstagmorgen, 06:00 Uhr, und heute Morgen etwa 08:00 Uhr, hat es in unserem Präsidiumsbereich 40 Unfälle gegeben, bei denen Autofahrer mit Wildtieren zusammengestoßen sind, beim Ausweichen einen Unfall verursacht haben oder Schäden am Auto haben, weil sie über bereits totes Wild auf der Straße gefahren sind.

16-mal war die Polizei im Bereich Vorpommern-Rügen wegen Wildunfällen im Einsatz. Im Bereich Vorpommern-Greifswald waren es elf Einsätze, der Rest im Bereich Mecklenburgische Seenplatte. Vor allem auf kleinen Nebenstraßen aber auch auf Hauptstraßen kam es zu den Kollisionen. Gerade zwischen 06:00 Uhr und 08:00 Uhr morgens und dann ab 16:00 Uhr bis etwa 22:30 Uhr sind die meisten Unfälle passiert. In fast allen Fällen wurden vor allem Rehe, aber auch Hirsch und Fuchs durch den Zusammenstoß getötet oder mussten durch Gnadenschüsse erlöst werden.

Fahrzeugführer sind nach bisheriger Kenntnis nicht bei den genannten Unfällen verletzt worden. Der Sachschaden, der insgesamt durch die Wildunfälle seit Dienstagfrüh entstanden ist, beträgt circa 51.000 Euro.

Jäger gehen davon aus, dass das Wild zu dieser Zeit ungewöhnlich aktiv ist und aufgrund der Witterung mit verbundener Nahrungssuche verstärkt unterwegs ist. Daher sollten Fahrzeugführer auch jetzt besonders wachsam vor allem morgens und mit beginnender Dunkelheit am Nachmittag unterwegs sein.

Insbesondere bei Streckenabschnitten, die bereits durch das Verkehrszeichen "Wildwechsel" gekennzeichnet sind, sollte die Geschwindigkeit angepasst werden. Fahrzeugführer sollten zudem an genügend Abstand zum Vordermann denken.

Wenn es zum Wildunfall gekommen ist, sind folgende Punkte wichtig: Wenn ein Tier auf der Straße oder am Rand steht, nicht wild lenkend ausweichen, sondern bremsen, Lenkrad gut festhalten, Fernlicht ausschalten und hupen. Sollte es zur Kollision kommen, dann Warnblinklicht einschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen, mögliche verletzte Personen versorgen und die Polizei und ggf. Rettung verständigen. Weder ein verletztes noch ein getötetes Tier darf mitgenommen werden. Um das Wild kümmern sich Polizei und Jäger.

Wenn nach einem Unfall das Auto noch fahrbereit ist, kein anderes Fahrzeug involviert war und es auch keine Verletzten gibt, dann können Fahrer auch direkt zum nächsten Revier fahren, um den Wildunfall anzuzeigen. Wichtig sind dabei folgende Punkte: Genauen Unfallort (zB Gemarkung) merken, noch vom Unfallort aus die Polizei über Notruf oder im Revier informieren und den Unfallort nur verlassen, wenn das Wild nicht (mehr) auf der Straße liegt. Sonst kann es zu einem gefährlichen Hindernis für andere Autofahrer werden.

Rückfragen bitte an:

Für Medienvertreter:
Claudia Tupeit
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Telefon: 0395/5582-2041
E-Mail: pressestelle-pp.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de

Für Hinweise und Fragen aus der Bevölkerung:
Bitte an die im Text angegebene Dienststelle bzw. die Internetwache
oder jedes andere Polizeirevier wenden!

http://www.polizei.mvnet.de
Auf Twitter: @Polizei_PP_NB

Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende:
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst
Telefon: 0395 5582 2223
E-Mail: elst-pp.neubrandenburg@polmv.de

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