Polizeipräsidium Neubrandenburg
POL-NB: Die Masche mit der Liebe - Frau fällt auf Betrüger rein und verliert mehrere Tausend Euro
Rügen (ots)
Was anfänglich als virtueller Flirt begann, hat für eine Frau von der Insel Rügen offensichtlich mit einem bösen Erwachen und dem Verlust von mehreren Tausend Euro geendet. Sie ist Opfer von Love-Scamming geworden.
Das sogenannte Love-Scamming fängt in der Regel harmlos an. Die Scammer suchen auf Online-Partnerbörsen, in sozialen Netzwerken wie Instagram, Snapchat, Facebook und Co. nach potentiellen Opfern. Eine kurze Online-Einladung zum Chat oder eine nette Nachricht dient vielen als Erstkontakt. Was folgt sind ungewöhnliche Lebensgeschichten, die zunächst auch einen seriösen Eindruck hinterlassen.
So erging es auch einer 40-jährigen deutschen Frau aus dem Bereich der Gemeinde Poseritz, die im letzten Jahr über Instagram einen Mann kennenlernte, welcher angeblich Angehöriger des US-Militärs sei. Mit Schmeicheleien und Versprechungen gewann er das Vertrauen der Frau. Über mehrere Monate überzeugte der Täter die Geschädigte durch geschickte Kommunikation, mehrere Überweisungen zu tätigen. Letztendlich kam die Geschädigte um einen fünfstelligen Betrag zu Schaden.
Nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen Betrug.
Die Polizei rät: Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen Geld verdienen wollen. Seien Sie also immer misstrauisch und hinterfragen sie Sachverhalte kritisch. Sagen Sie "Nein", wenn Onlinepartner Geld fordern. Vertrauen Sie sich Familienangehörigen oder Freunden an und fragen Sie im Zweifel bei der Polizei nach.
Oftmals kann ein Scammer bereits durch eine Internetrecherche als solcher entlarvt werden. Geben Sie hierzu einfach den Namen der Internetbekanntschaft und den Zusatz "Scammer" ein und/oder nutzten Sie die Online Bildersuche. Gehen Sie in keinen Fall auf die Forderungen ein. Ignorieren Sie diese. Wir empfehlen zudem alle Chatverläufe, Emails und Co. zu sichern und Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten.
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