Polizeipräsidium Neubrandenburg
POL-NB: Berauschte Fahrzeugführer halten Polizei in Atem
Neubrandenburg (ots)
In den vergangenen 24 Stunden stellten Polizeibeamte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg mehrere berauschte PKW-Fahrer fest.
Bereits am Samstag (21.09.2024) gegen 16:00 Uhr kam in der Dorfstraße in Kargow bei Waren (Müritz) ein Quad von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Zaun eines Grundstückes, wodurch am Zaun ein Sachschaden in einer Höhe von circa 300 Euro entstand. Bei der Verkehrsunfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Verursacher unter Alkoholeinfluss stand. Eine Atemalkoholmessung bei dem 23-jährigen rumänischen Quadfahrer ergab einen Wert von 1,16 Promille. Darüber hinaus ist der 23-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Eine anschließende Blutprobenentnahme zur Beweissicherung erfolgte im Müritz-Klinikum Waren. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Am Sonntagmorgen (22.09.2024) gegen 0:55 Uhr fiel den Beamten des Polizeirevieres Sassnitz in der August-Bebel-Straße in Sagard bei einer Streifenfahrt ein PKW Nissan mit unsicherer Fahrweise auf. Sie stoppten das Fahrzeug und führten eine Verkehrskontrolle durch. Dabei stellte sich heraus, dass der 43-jährige deutsche Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Eine Atemalkoholmessung bei dem Mann von der Insel Rügen ergab einen Wert von 2,11 Promille. Außerdem ist der 43-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, da er diese bereits nach einer Alkoholfahrt in der Vergangenheit abgeben musste. Im weiteren Verlauf der polizeilichen Maßnahmen beleidigte und bedrohte er die Beamten und leistete darüber hinaus Widerstand, sodass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Eine Ärztin entnahm dem Mann Blut. Den Rest der Nacht verbrachte er im Polizeigewahrsam. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Bedrohung, der Beleidigung, der Trunkenheit im Verkehr sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
In den frühen Morgenstunden des 22.09.2024 wollten Beamte des Polizeirevieres Wolgast einen PKW VW Golf in Wolgast anhalten und kontrollieren. Gegen 01:30 Uhr entfernte sich der PKW mit hoher Geschwindigkeit und kam kurz hinter Wolgast auf der Bundesstraße 111 Höhe Ziesebrücke vermutlich aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Alle drei Insassen wurden zunächst eingeklemmt, konnten sich jedoch selbst befreien. Zwei schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzte Insassen (22-Jähriger und 19-Jähriger, jeweils aus Rumänien) wurden durch Rettungskräfte in das Klinikum Wolgast gebracht. Der 35-jährige deutsche Fahrzeugführer aus Weilburg (Hessen) wurde mit leichten Verletzungen in die Uniklinik Greifswald gebracht. Da der Verdacht einer alkoholischen Beeinträchtigung des Fahrers vorlag wurde eine Blutprobentnahme durch einen Arzt veranlasst. Der PKW war nicht mehr fahrbereit und wurde durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Es entstand ein Gesamtschaden von 31.000 Euro. Die B 111 war ca. 1,5 Stunden voll gesperrt. Gegen den Fahrzeugführer wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Am Sonntag, dem 22.09.2024 gegen 06:55 Uhr ereignete sich in der Großen Kirchenstraße in Pasewalk unweit der Polizeidienststelle ein Verkehrsunfall. Ein 22-jähriger deutscher Fahrer eines Peugeot kam nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einer Straßenlaterne. Der Fahrzeugführer blieb unverletzt. Im Anschluss versuchte sich der Mann aus der Region laut Zeugenaussagen vom Unfallort zu entfernen, was ihm jedoch misslang. Sofort eingesetzte Polizeibeamte konnten ihn an der Flucht hindern. Warum er flüchten wollte war schnell klar: Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 1,96 Promille und einen Führerschein hat er auch nicht. Eine Blutprobenentnahme erfolgte durch einen Arzt. Weiterhin fanden die Polizisten bei dem Mann geringe Mengen einer weißen Substanz, bei der es sich vermutlich um Betäubungsmittel handelt. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden, die Straßenlaterne wurde beim Aufprall zerstört. Der Gesamtschaden wird gegenwärtig auf rund 27.000 Euro geschätzt. Gegen den 22-Jährigen wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
Im Auftrag
Mathias Müller
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Dezernat 1, Einsatzleitstelle
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