POL-LWL: Demonstrationsgeschehen am Montagabend im Landkreis Ludwigslust-Parchim verlief friedlich
Ludwigslust-Parchim (ots)
Bei insgesamt vier Demonstration haben am Montagabend im Landkreis Ludwigslust-Parchim zusammen rund 300 Personen gegen die derzeit geltenden Corona-Beschränkungen bzw. gegen die Impflicht protestiert. Die Proteste blieben aus Sicht der Polizei insgesamt friedlich.
In Plau begleitete die Polizei eine angemeldete Demonstration mit knapp 120 Teilnehmern, die in Form eines Aufzuges durch die Innenstadt zog. Am Rande der Demonstration nahm die Polizei von mehreren, meist alkoholisierten Personen die Personalien auf und drohte ihnen Platzverweise an. Als Außenstehende hatte die etwa siebenköpfige Gruppierung versucht, die angemeldete Demonstration zu stören.
In Parchim zogen bei einer nicht angemeldeten Demonstration in Form eines sogenannten Spaziergangs rund 30 Personen friedlich durch die Innenstadt. Der Protestmarsch startete auf dem Schuhmarkt und führte unter anderem durch die Lange Straße, Mühlenstraße, über den Fischerdamm, dem Moltkeplatz und dem Ziegenmarkt. Die Polizei stellte weder Transparente noch Sprechchöre fest. Dennoch nahm die Polizei wegen der nicht angemeldeten Demonstration eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz gegen Unbekannt auf.
Auf dem Markplatz in Boizenburg trafen sich am Montagabend knapp 120 Personen, die sich zu einem nicht angemeldeten Aufzug formierten und durch die Innenstadt gingen. Der Protest blieb friedlich. Die Polizei nahm hier die Personalien eines Teilnehmers auf, der möglicherweise als Initiator der nicht angemeldeten Versammlung gilt.
In Ludwigslust kam es am frühen Montagabend zu einem nicht angemeldeten Protestmarsch, an dem sich in der Spitze etwa 70 Personen beteiligten. Der Aufzug führte vom Alexandrinenplatz kommend durch die Innenstadt bis zum Schloss und zurück bis zum Rathaus. Zu Störungen kam es nicht, wenngleich die Polizei Platzverweise gegen zwei Teilnehmer erteilte, die Hunde mit in dem Aufzug führten. Zudem nahm die Polizei gegen einen Teilnehmer des Aufzuges eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz auf. Der Mann steht im Verdacht, einer der Initiatoren der nicht angemeldeten Versammlung zu sein.
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