POL-HWI: Falsche Polizisten und andere miese Maschen - Telefonbetrüger sind permanent aktiv
Wismar (ots)
Erst gestern wieder versuchten Telefonbetrüger mit unterschiedlichen Maschen potentielle Opfer in Wismar und Gadebusch um ihr Erspartes zu bringen.
So wurde am Vormittag ein 75-jähriger Mann aus Wismar telefonisch über einen Gewinn in Höhe von 50.000 Euro informiert. Bevor dieser Betrag jedoch zur Auszahlung kommen kann, müsse der vermeintliche Gewinner zunächst Google-Play-Karten kaufen und die dazugehörigen Codes übermitteln. Da der 75-Jährige vor einiger Zeit tatsächlich an einem Gewinnspiel teilgenommen hat, schöpfte er zunächst nicht den Verdacht, dass es sich hier um einen Betrug handeln könnte.
Auf dem Weg zum Kauf der Google-Play-Karten erzählte der 75-Jährige dem ihm bekannte Taxifahrer von dem Gewinn und den zunächst zu erfüllenden Bedingungen. Der 65-jährige Taxifahrer klärte seinen Fahrgast auf, dass er offenbar das Opfer von Trickbetrügern sei, und informierte daraufhin die Polizei.
Ein finanzieller Schaden konnte in diesem Fall aufgrund der Aufmerksamkeit des Taxifahrers verhindert werden.
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In Gadebusch wurden zwei Fälle falscher Polizisten am Telefon bekannt. Am Vormittag des gestrigen Montags wurde eine 58-jährige Frau aus Gadebusch von einem vermeintlichen Mitarbeiter des "Polizeiamtes" Gadebusch angerufen. Der Anrufer teilte mit, dass es nahe der Wohnanschrift der 58-Jährigen zu einem Einbruch gekommen sei. Das Telefonat wurde daraufhin beendet.
Kurz nach Mittag wurde ein 75-jähriger Mann aus Gadebusch von einem sich als Polizisten ausgebenden Mann angerufen. Der Anrufer, der mit starkem Akzent sprach, gab an den 75-Jährigen schützen zu wollen, weshalb er Auskünfte über sich im Haus befindliche Wertgegenstände und Bargeld benötigen würde. Auch dieses Telefonat wurde beendet, ohne dass ein finanzieller Nachteil entstanden ist.
Die Telefonbetrüger versuchen mit vielfältigen Maschen ihre potentiellen Opfer zu täuschen, um so an deren Erspartes zu gelangen. Häufig werden unsere älteren Mitmenschen Opfer der miesen Maschen. Ein unverzichtbares Mittel gegen diese Betrügereien ist das gemeinsame Gespräch. Deshalb bittet die Polizei auch weiterhin darum, im Verwandten- und Bekanntenkreis über diese Thematik aufzuklären.
Hinweise zu den unterschiedlichen Betrugsmaschen und Verhaltensweisen finden sich unter www.polizei-beratung.de
Insoweit keine gesonderte Erwähnung stattfindet, handelt es sich bei den Beteiligten um deutsche Staatsangehörige.
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