POL-HRO: Versammlungslage in Rostock - Polizei zieht Bilanz
Rostock (ots)
Auch an diesem Montag haben in Rostock wieder Versammlungen stattgefunden. Auf dem Neuen Markt, am Universitäts- sowie am Gertrudenplatz kamen bis zu 125 Personen zusammen, um friedlich und unter dem Tenor "Solidarisch durch die Pandemie" zu protestieren.
Zudem wurden für den heutigen Abend erneut mehrere Versammlungen angemeldet, die sich gegen die aktuell geltenden Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie richteten. Durch die Versammlungsbehörde Rostock wurden die in diesem Zusammenhang ursprünglich in den Stadtteilen Lütten-Klein, Südstadt und Dierkow angemeldeten Versammlungen per Versammlungsbescheid auf den Versammlungsort im Bereich der Haedgehalbinsel im Rostocker Stadthafen zusammengefasst. Im erweiterten Umfeld der verbotenen Versammlungsorte wurden wiederholt Personengruppen festgestellt. Durch die eingesetzten Polizeibeamten wurden vereinzelt Idenditäten festgestellt. Das durch die Hansestadt Rostock erlassene Versammlungsverbot wurde durchgesetzt und somit die Durchführung von nicht angemeldeten Aufzügen durch die Hansestadt Rostock verhindert.
In der Rostocker Innenstadt hatte sich der Bereich zwischen Kröpeliner Tor und Universitätsplatz im Verlauf des Abends als polizeilicher Einsatzschwerpunkt herausgebildet, da hier bis zu 600 Menschen zeitgleich zusammenkamen. Durch Polizeikräfte mussten Teilbereiche der Rostocker Innenstadt temporär abgesperrt werden, um weiteren Zulauf zu verhindern und Maßnahmen der Identitätsfeststellung zu realisieren sowie die Bildung eines verbotenen Aufzuges zu verhindern.
Durch die eingesetzten Beamten wurden Strafanzeigen u.a. wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung in Verbindung mit einem tätlichen Angriff sowie einem Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen. Darüber hinaus wurden drei Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgrund des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen. Insgesamt wurden 39 Platzverweise ausgesprochen.
Die Rostocker Polizei hat den heutigen Abend mit rund 600 Einsatzkräften begleitet. Darunter befanden sich auch Unterstützungskräfte der Bundespolizei.
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