POL-GÜ: Güstrower Kriminalpolizei beendet dreiste Betrugsmasche - Täter in Haft
Güstrow (ots)
Nach mehrmonatiger, intensiver Ermittlungsarbeit ist es Beamten des Kriminalkommissariats Güstrow gelungen, einen 21-jährigen Beschuldigten festzunehmen. Der in Norwegen geborene Mann steht unter Verdacht, in mindestens acht polizeilich bekannten Fällen im Bereich der Hansestadt und des Landkreises Rostock dreiste Betrugshandlungen begangen zu haben, bei denen er einen Gesamtschaden von mindestens 12.000 Euro verursacht haben soll.
Unter dem Vorwand, Vertreter einer Firma für die Aufbereitung von Polstermöbeln zu sein, habe der Beschuldigte in diversen Printmedien dessen Arbeitsleistungen angeboten. Die ahnungslosen Geschädigten, welche auf die Inserate reagierten, seien durch den in Hamburg wohnhaften Mann daraufhin für die Begutachtung von aufzubereitendem Mobiliar besucht worden. Nach mündlicher Vereinbarung eines Preises seien einige Geschädigte mit Anzahlungen von mehreren Tausend Euro in Vorkasse gegangen sein. Andere sollen dem Mann noch am Ort deren Möbelstücke überlassen haben. Im Nachgang habe sich der Täter nicht mehr gemeldet.
Nach intensiver, überregionaler Ermittlungsarbeit der Kriminalbeamten der Güstrower Polizei und der Staatsanwaltschaft Rostock konnte der Beschuldigte identifiziert und ausfindig gemacht werden, sodass am Nachmittag des 09.01.2023 der Zugriff erfolgte. Am 10.01.2023 konnte der Mann dann dem Haftrichter vorgeführt und im Anschluss in die Justizvollzugsanstalt nach Waldeck überstellt werden.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand schließen die Ermittler der Kriminalpolizei jedoch nicht aus, dass es sogar weitere Geschädigte geben könnte, die der vermeintlichen Betrugsmasche des Beschuldigten zum Opfer gefallen sind und dies bislang nicht bekannt gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft sowie auch die Polizei appellieren daher, dass sich diese Personen bei der Kriminalpolizei in Güstrow, dem polizeilichen Notruf "110", jeder anderen polizeilichen Dienststelle sowie unter www.polizei.mvnet.de melden können, um Anzeige zu erstatten.
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