POL-HST: Lkw kommt von der Fahrbahn ab und landet im Straßengraben, Hinweisgeber steht unter Alkoholeinfluss
B96/Ralswiek (ots)
Am Donnerstagvormittag, dem 21.03.2019, ereignete sich auf der Bundesstraße 96 Höhe Ralswiek ein Verkehrsunfall, bei dem ein Lkw-Gespann nach rechts von der Fahrbahn abkam und im Straßengraben landete. Verletzt wurde bei dem Verkehrsunfall niemand. Für die Bergung der Zugmaschine mit Auflieger musste die Bundesstraße für knapp 90 Minuten voll gesperrt werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der 22-jährige Fahrer eines Lkw-Gespanns gegen 10:00 Uhr die B96 aus Richtung Bergen kommend. Nach Angaben des Fahrers soll ihm kurz hinter der Abfahrt nach Ralswiek ein bislang unbekannter Pkw entgegen gekommen sein, der zum Teil auf die Fahrspur des 22-Jährigen geraten war. Um einen Zusammenstoß mit dem Pkw im Gegenverkehr zu verhindern, soll der Lkw-Fahrer nach rechts ausgewichen und so von der Fahrbahn abgekommen sein. Das Zuggespann kam anschließend im Straßengraben zum Stehen. Der Pkw soll sich unerlaubt in unbekannte Richtung entfernt haben, weshalb die Kriminalpolizei die Ermittlungen zum Verdacht der Verkehrsunfallflucht aufgenommen hat. Wer Hinweise zum gesuchten Pkw (weitere Details sind nicht bekannt) und dessen Fahrer*in geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei in Sassnitz (038392/3070) zu melden.
Für die Bergung des Lkw-Gespanns musste ein Abschleppdienst angefordert werden. Dieser zog das Fahrzeug am Nachmittag mit Hilfe eines Krans aus dem Straßengraben. Gegen 18:00 Uhr waren die Bergungsmaßnahmen beendet und die Vollsperrung aufgehoben. Nach gegenwärtigen Erkenntnissen wurde bei dem Verkehrsunfall lediglich die Bankette auf einer Länge von zirka 50 Metern beschädigt. Am Lkw entstand kein sichtbarer Schaden. Die Schadenssumme wird derzeit auf 200 Euro geschätzt.
Der 31-jährige Hinweisgeber zu diesem Verkehrsunfall befand sich bei Eintreffen der Polizeibeamten ebenfalls am Unfallort. Dieser war mit seinem Pkw Volvo auf der B96 unterwegs und verständigte die Polizei, als er den Verkehrsunfall mit dem Lkw bemerkte. Während der Befragung ergab sich für die eingesetzten Beamten der Verdacht, dass der Hinweisgeber unter dem Einfluss von Alkohol stand. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,23 Promille, woraufhin bei dem 31-Jährigen eine doppelte Blutprobe im Krankenhaus entnommen wurde, da ein Nachtrunk alkoholischer Getränke nicht zweifelsfrei auszuschließen war. Der Führerschein des Hinweisgebers wurde sichergestellt und die Führerscheinstelle verständigt. Der Mann muss sich nun wegen des Verdachtes der Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten.
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