POL-HST: Bettelnde Rumänen auch im Landkreis Vorpommern-Rügen unterwegs
Landkreis Vorpommern-Rügen (ots)
Am Montag, dem 15.04.2024 informierte die Polizeiinspektion Neubrandenburg über um Arbeit oder Geld bettelnde Rumänen im Bereich Demmin und Neustrelitz (Pressemitteilung https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108770/5757398). Ein Anfangsverdacht einer Straftat ergab sich bei den angetroffenen aus Rumänien stammenden Personen (zumeist Mann und Frau) nicht, so dass diese lediglich belehrt wurden.
Auch in Stralsund gab es einen Hinweis am Sonntag, dem 14.04.2024, dass in Andershof "aggressive" Bettelei betrieben worden sein soll. Hier stellten eingesetzte Beamte einen 58-jährigen Rumänen mit einem laminierten Zettel fest. Ein Straftatverdacht ergab sich nicht, so dass er nach entsprechender Belehrung aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen wurde.
Am Montag, dem 15.04.2024 gab es im Süden von Barth gleich mehrere Sachverhalte mit ähnlich gelagertem Inhalt - dieses Mal jedoch mit entsprechenden Anzeigenaufnahmen. Gegen 11:15 Uhr klingelte es bei einer 88-jährigen deutschen Frau in dessen Folge sie die Tür öffnete. Ein Mann bettelte um Geld und drängte die Frau im Weiteren in die Wohnung. Als sie ihm einen 10- Euro Schein herausgeben wollte, nahm sich dieser allerdings einen 50 Euro Schein und entfernte sich. Umgehend eingesetzte Beamte konnten anhand einer Personenbeschreibung einen 37-jährigen rumänischen Tatverdächtigen und eine 33-jährige rumänische Tatverdächtige vorläufig festnehmen, welche im Verdacht stehen gemeinschaftlich gehandelt zu haben. Verdachtsmomente bezüglich einer Raubstraftat konnten nicht erhärtet werden, so dass beide nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen am späten Abend aus selbigen entlassen wurden. Anzeigen wurden aufgenommen wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs und Diebstahls.
Gegen 11:00 Uhr am gleichen Tag wurde eine 86-jährige deutsche Frau leicht verletzt, als es auch an ihrer Tür klingelte und ein Bettler samt Wohnungstür in die Wohnung stieß, wobei die Frau verletzt wurde. Offenbar durch laute "Hilfe"-Rufe sah der Tatverdächtige von weiteren Aktionen ab und verschwand. Trotz umgehender Absuche im Nahbereich konnte er nicht mehr festgestellt werden. Es wurden unter anderem Anzeigen wegen des Verdachts der Nötigung und fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen.
Bei einer weiteren Bettelei bei einer 86-jährigen Deutschen kam es nach bisherigem Kenntnisstand zu keinen Straftaten.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor solchen Situationen. Sollten Ihnen unbekannte Personen an der Haustür klingeln und sehr aufdringlich und fordernd nach Arbeit oder Geld fragen, informieren sie die Polizei über diesen Umstand. Auch wenn sie solche Situationen beobachten, können sie mit einer Meldung bei der nächstgelegenen Dienststelle eventuell Schlimmeres verhindern. Es ist nicht ausgeschlossen, dass solche Bettelei mit einer bevorstehenden Betrugshandlung oder ähnlichem einhergeht.
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