Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)
Pol-FueAk: Akademien übten ZusammenarbeitZweite gemeinsame Übung zum Krisenmanagement
Münster (ots)
In enger Kooperation zwischen dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Polizei-Führungsakademie (PFA) übten zum zweiten Mal 150 angehende Führungskräfte der deutschen Polizeien, unter ihnen auch Kollegen aus Georgien, Ungarn und Polen, die Zusammenarbeit bei einem Großschadensereignis. In der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ), einem Kompetenzzentrum des BBK, in Bad Neuenahr-Ahrweiler lag das Hauptaugenmerk der am 13. Januar beendeten Großübung auf der wechselseitigen Verzahnung polizeilicher Maßnahmen mit den Rettungsarbeiten von Feuerwehr, Hilfsorganisationen und dem Technischen Hilfswerk. Als ein erstes Szenario diente eine Unwettersituation, in deren Verlauf verschiedene Schadensereignisse eingespielt wurden. So kam es während einer Festveranstaltung durch einen umstürzenden Baum zu einem Massenanfall von Verletzen. Außerdem wurde die Entgleisung einer S-Bahn mit einhergehendem Großband simuliert. Während in der Übung eine Einlage nach der anderen eingespielt wurde, galt es für die Studierenden die richtigen Entscheidungen im Zusammenwirken mit den anderen Behörden und Institutionen zu treffen. Zudem wurde während der gesamten Übung ein großer Medien- und Öffentlichkeitsdruck erzeugt, was eine außerordentliche Realitätsnähe bewirkte. Diese Übungen zeigen Schwachstellen auf, die in einem Ernstfall vermieden werden sollen bilanzierten die übungsbegleitenden Dozenten der PFA und der AKNZ.
Ein besonderer Dank gilt den Feuerwehren aus Bonn und Euskirchen, die die Technischen Einsatzleitungen realitätsnah abbildeten und auf diese Weise das Zusammenwirken mit einer großen Einsatzleitung der Polizei üben konnten.
Die Präsidenten des BBK und der PFA, Christoph Unger und Klaus Neidhardt, sowie der Leiter der AKNZ, Dietrich Läpke, machten deutlich, dass die Lagebewältigung von Großschadensereignissen zwingend eine optimale Vorbereitung und enge Kooperation aller Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) erforderlich macht. Dafür müssen die Führungskräfte der BOS wissen, welche Aufgaben die anderen Partner haben. Ohne gegenseitige Unterstützung sind in diesem schwierigen Aufgabenfeld derartig komplexe Einsätze nicht zu meistern. Schließlich kommen mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 im eigenen Land große Anforderungen auf die Sicherheitsbehörden zu.
Für ihre zukünftigen Führungspositionen in den deutschen Polizeien erhielten die Studierenden bei der Feuerwehr in Köln weitere wertvolle Informationen.
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ots-Originaltext: Polizei Führungsakademie
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