Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH
RKiSH: 100 Tage RKiSH im Kreis Segeberg
Bad Segeberg (ots)
Die ersten 100 Tage Einsatz im Kreis Segeberg liegen hinter der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH als neuem Durchführer für die Notfallrettung und den qualifizierten Krankentransport. Grund genug, ein erstes Resümee im neuen Versorgungsbereich zu ziehen.
Sehr zufrieden zeigen sich Segebergs Landrat Jan Peter Schröder und RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis mit der Bilanz der ersten 100 Tage des neuen Rettungsdienstdurchführers im Kreis Segeberg. Ein nahezu geräuschloser Übergang erfolgte zum Jahreswechsel im Rettungsdienst des Kreises. Die bisherigen Durchführer DRK Kreisverband Segeberg e.V. und KBA e.V. haben die Aufgabe an die RKiSH übergeben und mehr als 200 Beschäftigte haben damit seit Jahresbeginn ein neues Arbeitsverhältnis bei der schon seit 2005 in den Kreisen Dithmarschen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg tätigen Gesellschaft.
"Wir freuen uns über die motivierten neuen Mitarbeiter, die uns mit ihrem Engagement den Übergang erleichtert haben.", entgegnete RKiSH-Geschäftsführer Michael Reis über den gelungenen Start am Neujahrsmorgen. "Nun gilt es, weitere gemeinsame Strukturen zu schaffen, die die Patientenversorgung und Mitarbeiterzufriedenheit im Fokus haben."
Seit Januar wurden von den 216 Rettungsfachkräften insgesamt gut 10.000 Einsätze im Kreis Segeberg gefahren, um bei Notfällen Leben zu retten und schnellstmöglich effektive Hilfe für die Patienten zu leisten. Davon 2.100 zusammen mit einem Notarzt. Bei weiteren 4.100 Krankentransporten wurden die Patienten durch die Beschäftigten der RKiSH professionell befördert.
Für die reibungslose Durchführung der Notfallrettung und des Krankentransportes wurden von den bisherigen Anbietern 19 Einsatzfahrzeuge mit der erforderlichen Medizintechnik und Ausrüstung übernommen. Auch die technischen Systeme wie Abrechnungs- und Dienstplanprogramm sind erfolgreich in den Betrieb gestartet. Zufrieden zeigt sich der Kreis Segeberg in Politik und Verwaltung mit dem Wechsel. Nach Beilegung der langwierigen juristischen Auseinandersetzungen mit den bisherigen Durchführern schaut die Verwaltung positiv nach vorne und bewertet den Start der RKiSH im Kreis als Erfolg.
"Unser wichtiges Ziel bei der Überleitung war, dass es für die Menschen im Kreis quasi unbemerkt passiert. Das ist uns mit der Unterstützung der RKiSH, des DRK und des KBA nach meiner Überzeugung sehr gut gelungen. Dafür spreche ich allen Beteiligten meinen großen Dank aus. Auch als es am Jahresende dann doch zeitlich spannend wurde waren alle sich ihrer Verantwortung bewusst und haben sich in den Dienst der Sache gestellt.", sagte Landrat Jan Peter Schröder.
Alle Arbeitsplätze und Rettungswachenstandorte sind erhalten geblieben, niemandem musste gekündigt werden. Im Gegenteil, durch die gutachterliche Bewertung wurde die Fahrzeugvorhaltung zur Sicherstellung entsprechend bedarfsgerecht angepasst. Die Notrufe im Kreis laufen nach wie vor in der Leitstelle Holstein in Norderstedt auf, von wo die Kräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr seit 2004 disponiert werden. Auch für die Bewältigung von größeren Schadenslagen ist mit der Einbindung der ehrenamtlichen Helfer der Hilfsorganisationen in die entsprechenden Konzepte bereits Vorsorge getroffen.
Das jetzt weitere gemeinsame Ziel ist die Optimierung der vorhandenen Infrastrukturen für den Rettungsdienst. Der Bau von bedarfsgerechten und modernen Rettungswachen sowie die Anpassung der Fort- und Weiterbildung zur leitliniengerechten Behandlung der Patienten sind die nächsten Meilensteine im Integrationsprozess des Kreises Segeberg in die RKiSH.
"Wir lernen uns immer besser kennen und wachsen zusammen. Die Beschäftigten und die Führungskräfte in Segeberg werden immer mehr RKiSH.", betonte Geschäftsführer Michael Reis. "Dennoch liegt ein Stück Arbeit vor uns allen, das wir aber gemeinsam gut meistern werden!"
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