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POL-FR: Polizeipräsidium Freiburg: Fastnacht - Bilanz aus Sicht der Polizei

Freiburg (ots)

Der "Schmutzige Dunschtig" ist für die Polizei alljährlich der Beginn einer sehr arbeitsintensiven Zeit. In ganz Südbaden finden bis zum Aschermittwoch täglich zahlreiche Veranstaltungen statt. Bereits im Vorfeld der vielen Umzüge und Narrendörfer mussten die begleitenden Einsatzmaßnahmen in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach, Waldshut und in der Stadt Freiburg zusammen mit Behörden und Veranstaltern geplant werden. Die Polizeireviere haben jede bekannte Veranstaltung einzeln bewertet und entsprechend ihrer Größe und der zu erwartenden Besucherzahlen entsprechende Konzepte entworfen und Personalplanungen vorgenommen. Oft wurden die Dienststellen vor Ort von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Das wichtigste Ziel der Polizei war es, die Sicherheit zu gewährleisten und damit einen Beitrag zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen zu leisten. Wie bei anderen Anlässen auch, wo viele Menschen zum Feiern zusammenkommen und auch Alkohol konsumiert wird, musste die Polizei dafür sorgen, dass Konfliktsituationen entschärft, Straftaten verhindert und Rechtsverstöße konsequent verfolgt werden. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit wurde der Kontrolldruck insbesondere zur Verhinderung von Alkoholfahrten hochgehalten.

Fest im Blick hatten die Einsatzkräfte solche Personen, die unangenehm und störend bei Veranstaltungen auftauchten. Entsprechend der seit Jahren zu beobachtenden Entwicklung gingen die Beamten angemessen aber konsequent mit solchen Personengruppen um. Einige, die in der Vergangenheit bereits durch Störungen oder Straftaten aufgefallen waren erhielten von den zuständigen Ordnungsämtern sogenannte Aufenthaltsverbote. 51 solcher behördlich angeordneten Aufenthaltsverbote wurden im Vorfeld erlassen. Oft wurde auch von übermäßigem Alkoholkonsum bei Jugendlichen und Heranwachsenden berichtet. Wer unangenehm auffiel, wurde möglichst frühzeitig angesprochen und mit den drohenden Konsequenzen konfrontiert. Nötigenfalls kamen Platzverweise, 55 wurden vor Ort ausgesprochen, und Gewahrsamnahmen zur Anwendung. Die Kostenrechnungen, die bei Transporten durch und Übernachtungen bei der Polizei anfallen, werden in den nächsten Tagen zugestellt. Für die Fastnacht 2021 drohen Aufenthaltsverbote.

Im Ergebnis zeigten sich die Polizeireviere in Südbaden sehr zufrieden. In Anbetracht der vielen Feiernden während der letzten Tage kann im Großen und Ganzen von einer fröhlichen und friedlichen Fastnacht gesprochen werden. Bei den nur vereinzelt aufgetretenen Störenfrieden, mit denen zu rechnen war, handelte es sich überwiegend um Beteiligte von Streitigkeiten, Rangeleien, Beleidigungen, sexuellen Belästigungen und Körperverletzungen. Auch bei den größeren Umzügen wurden solche Vorkommnisse jedoch nur in geringem Umfang festgestellt (z. B. zwei Anzeigen wegen Körperverletzung und eine wegen Beleidigung beim "Großen Fasnet-Mendig-Umzug" in Freiburg).

Die Bilanz im Verkehrsbereich ist dagegen ernüchternd, aber etwas unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt wurden 142 Alkohol- und Drogenfahrten zur Anzeige gebracht. 17 Verkehrsunfälle passierten, bei denen zumindest ein Beteiligter unter Alkoholeinfluss stand. Ein Unfallbeteiligter stand mutmaßlich unter Drogeneinfluss. Bei sechs Verkehrsunfällen kam es zu Personenschäden.

Einzelne herausragende Fälle der letzten Tage wurden bereits berichtet.

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