POL-FR: Aktuelle Warnmeldung: Neue Betrugsmaschen bei sogenannten Anrufstraftaten
Freiburg (ots)
Seit Ende Oktober häufen sich im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg zwei neue Maschen bei den sogenannten Anrufstraftaten, vor welchen Sie gewarnt werden sollen.
Methode 1:
Die Anrufer geben sich in einem Erstanruf als angeblicher Bankmitarbeiter aus, welcher die Geschädigten auf angebliche Unregelmäßigkeiten in Bezug auf Abbuchungen hinweist. Meist werden hier schon durch geschickte Gesprächsführung Vermögenswerte etc. abgefragt. Es kommt nun zu einem Folgeanruf eines angeblichen Polizeibeamten, auch unter Angabe einer aktiven Rückrufnummer. Dieser verweist auf das zuvor erfolgte Telefonat mit dem Bankmitarbeiter und erklärt, dass dieser korrupt und Ermittlungen gegen diesen Bankmitarbeiter liefen. Der angebliche Polizist veranlasst danach die Angerufenen Geld abzuheben und an einen angeblichen Polizisten zu übergeben.
Methode 2:
Derzeit häufen sich Mitteilungen über Anrufe mit automatischer Bandansage des BKA. Es wird der Hinweis gegeben, der Angerufene sei Opfer eines Betrugs geworden und solle nun die Wahltaste 1 drücken. Dies würde zur Verbindung mit einem zuständigen Beamten führen. Oder: Es erfolgt ein Anruf mit automatischer Bandansage der Kripo. Es wird der Hinweis gegeben, dass etwas mit dem Ausweis nicht stimmen würde. Auch hier solle die 1 gedrückt werden, um weiterverbunden zu werden. In beiden Fällen werden mittels Call-ID Rufnummern eingeblendet, welche Hinweise auf das BKA oder die Kripo geben sollen.
Sollten sie den Anweisungen folgen, so besteht die Gefahr, dass Sie auf kostenpflichtige Nummern weitergeleitet werden, bei denen für Sie hohe Gebühren anfallen.
Folgende Tipps sollten Sie beachten:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese telefonisch bei Ihnen einfordern. - Die Bank wird angebliche Unregelmäßigkeiten Ihres Kontos niemals telefonisch mit Ihnen besprechen. - Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Geben Sie nie EC-Karten oder Kreditkarten und die dazu gehörenden PIN/ Geheimnummern heraus, oder legen sie außer Hause ab. - Legen Sie notfalls auf. - Rufen Sie im Verdachtsfalle die Polizei um Hilfe! Wählen Sie dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den möglichen Betrügern beendet haben - Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe, auch wenn man Ihnen am Telefon sagt, dass Sie mit niemandem darüber reden sollen.
sk
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