POL-HN: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 21.06.2019 mit Berichten aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn
Heilbronn (ots)
A6/Heilbronn: Mehrere leicht Verletzte bei Unfall
Fünf Fahrzeuginsassen, davon zwei Kinder im Alter von fünf und sieben Jahren wurden nach einem Unfall auf der A 6 am Mittwochmorgen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Am Ende eines Staus auf der Fahrbahn in Richtung Nürnberg, zwischen den Anschlussstellen Bad Rappenau und Untereisesheim, bemerkte ein 95-Jähriger die Stockung offenbar zu spät, so dass sein Mitsubishi gegen das Heck eines Ford Focus prallte. Dieser wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes auf den davor stehen LKW geschoben. Der Mitsubishifahrer und die vier Insassen des Ford Focus kamen zur Untersuchung und Behandlung in eine Klinik. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 20.000 Euro.
Heilbronn-Böckingen: Schlägerei auf der Straße
Zwei aus jeweils zehn Personen bestehende Gruppen gerieten am Donnerstagabend in der Klingenberger Straße in Heilbronn-Böckingen aneinander. Warum, ist der Polizei unbekannt. Nach den ersten Ermittlungen begann alles mit einem Streitgespräch, das in einer ordentlichen Keilerei endete, in deren Verlauf mindestens ein Beteiligter auch eine Eisenstange eingesetzt haben soll. Dieser Unbekannte war beim Eintreffen der alarmierten Polizei allerdings nicht mehr da. Die Ordnungshüter rückten mit fünf Streifen an und hatten trotzdem Mühe, die aufgebrachten Türken und Syrer zu trennen. Mindestens drei Beteiligte erlitten Verletzungen, ein Syrer musste vom Rettungsdienst in eine Klinik gefahren werden. Als die Polizei Platzverweise erteilte, kamen die Männer diesen nach, allerdings nicht ohne anzukündigen, dass die Sache noch nicht erledigt sei.
Bad Rappenau-Fürfeld: Unmögliches Benehmen - Autofahrer als Zeuge gesucht
Ein unmögliches Benehmen legten zwei Männer am Donnerstagabend in Fürfeld an den Tag. Die zwei Unbekannten fuhren um 21.20 Uhr in einem Suzuki Swift mit MOS-Kennzeichen durch den Mühlwiesenweg. Als sie in einem Garten zwei Mädchen auf einem Trampolin springen sahen, hielten sie und riefen den Kindern eine ordinäre, nicht druckreife Frage zu. Dann fuhren sie weiter, hielten aber kurz darauf an, um mit dem Fahrer eines entgegen kommenden Fahrzeugs zu sprechen. Durch dieses Anhalten konnten die Eltern eines der Mädchen und weitere Personen zu dem Suzuki aufschließen und die beiden Insassen ansprechen. Ein 49-Jähriger wurde bei der folgenden Auseinandersetzung vermutlich durch den Suzuki-Fahrer umgestoßen und dabei verletzt. Am Ende half ein Verkehrsteilnehmer, die Situation zu deeskalieren, bis die beiden Männer in ihrem Suzuki weiterfuhren. Gegen das Duo laufen entsprechende Ermittlungen. Die Polizei bittet den Verkehrsteilnehmer, der geholfen hat, sowie weitere Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07264 95900 beim Polizeiposten Bad Rappenau zu melden.
Bad Rappenau: Verursacher gesucht
Die Polizei sucht den Verursacher eines Unfalls in Bad Rappenau, bei dem über 2.000 Euro Sachschaden entstand. Der gesuchte Unbekannte beschädigte mit seinem Fahrzeug in der Zeit zwischen Mittwoch, 20.30 Uhr und Donnerstagmorgen beim Vorbeifahren einen im Kreisverkehr Cottbuser-/Salzelmener Straße geparkten BMW 218. Anschließend fuhr er weiter, ohne sich um den Unfall zu kümmern oder seine Personalien zu hinterlassen. Hinweise werden erbeten an das Polizeirevier Eppingen, Telefon 07262 60950.
Neckarsulm: Hund verscheucht Einbrecher
Nicht gut verlief ein Einbruch am Freitagmorgen für Unbekannte in Neckarsulm. Die Täter versuchten gegen 4.20 Uhr den Rollladen einer Terrassentür eines Gebäudes in der Palmstraße nach oben zu drücken. Davon wurde allerdings der Hund der Bewohner wach und begann zu bellen. Die Einbrecher flüchteten daraufhin, ohne ins Haus gelangt zu sein. Hinweise auf deren Identität der verhinderten Langfinger hat die Polizei keine.
Bad Friedrichshall: Security-Frau gebissen
Recht rabiat führte sich laut Zeugenaussagen in der Nacht zum Donnerstag eine 20-Jährige am Rand des Hagenbacher Bockbierfestes auf. Die junge Heilbronnerin weigerte sich, kurz nach Mitternacht dem Sicherheitspersonal aufgrund der stattfindenden Alters-Einlasskontrolle ihren Ausweis zu zeigen. Deshalb wurde sie nicht eingelassen. Daraufhin beleidigte sie eine Mitarbeiterin der Securitys und es kam zu einer Rangelei. Die 20-Jährige wurde daraufhin in einen abgesperrten Bereich hinter dem Festzelt gebracht, um dort auf die alarmierte Polizei zu warten. Die Frau ließ sich das nicht gefallen und verbiss sich regelrecht im Oberarm der Sicherheitsfrau. Sie löste den Biss erst, als die Polizei eintraf und die Beamten auf sie einredeten. Die Bisswunde musste anschließend vom Rettungsdienst behandelt werden. Gegen sie wurde ein Platzverweis ausgesprochen und es wurden Ermittlungen wegen Beleidigung und Körperverletzung eingeleitet. Warum sich die 20-Jährige so aggressiv verheilt, ist bislang unklar. Sicher scheint nur zu sein, dass der genossene Alkohol eine Rolle spielte.
Bad Friedrichshall: Fahrer eines Motorrads mit Beiwagen gesucht
Nach einer Körperverletzung in Bad Friedrichshall am späten Mittwochabend sucht die Polizei den Fahrer eines Motorrads mit Beiwagen. Gegen 23.40 Uhr war in der Hagenbacher Straße eine kleine Gruppe Fußgänger unterwegs. Auf Höhe des Tulpenwegs hielt plötzlich der Unbekannte mit seinem Krad an, stieg ab, lief auf eine 17-Jährige zu und schnappte diese am Kragen. Nachdem er die Jugendliche einige Mal hin und hergezogen hatte, stieß er sie über eine Hecke. Dabei zog sich die junge Frau einige Verletzungen zu. Danach fuhr der Mann weg. Die Verletzte musste zur ärztlichen Versorgung in eine Klinik gebracht werden. Eine Fahndung der alarmierten Polizei brachte keinen Erfolg. Zeugen, die Hinweise auf den Motorradfahrer geben können, möchten sich unter der Telefonnummer 07136 98030 beim Polizeiposten Bad Friedrichshall melden.
Weinsberg: Nach Unfall geflüchtet
Einfach weggefahren ist ein Unbekannter, nachdem er mit seinem Fahrzeug in Weinsberg gegen einen geparkten PKW gefahren war. An diesem entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 3.000 Euro. Eine 21-Jährige parkte ihren Audi A1 am Samstag der vergangenen Woche in der Friedenstraße, vor dem Gebäude 21. Als sie am Abend des Fronleichnamtages wieder zu dem Wagen kam, war dieser am Heck beschädigt. Da die Polizei keine Hinweise auf den Verursacher hat, werden Zeugen gebeten, sich unter der Telefonnummer 07134 9920 beim Revier in Weinsberg zu melden.
Unterland: Immer wieder anrufende Betrüger
Seit Monaten warnt die Polizei vor Betrügern am Telefon. Falsche Polizeibeamte, verlogene angebliche Angehörige oder Freunde sowie Leute, die von irgendwelchen Lotteriegewinnen berichten, versuchen ihre Opfer abzuzocken. In den vergangenen zwei Tagen gab es im Stadt- und Landkreis Heilbronn zahlreiche solcher Anrufe und trotz der polizeilichen Warnungen fielen wieder Angerufene auf die Betrüger herein. In einem Fall wurde einer 70-Jährigen vorgegaukelt, sie habe bei einem Preisausschreiben gewonnen. Um das Geld empfangen zu können, das von einem Notar zu ihr nach Hause gebracht wird, müsse sie aber zuerst Steamgutscheine in Höhe von 700 Euro kaufen. Das tat sie und gab dann telefonisch die Nummern der Gutscheine durch. Dann meldete sich der Anrufer wieder und erklärte, sie habe nicht 29.800 sondern 92.800 Euro gewonnen. Das sei halt ein Zahlendreher gewesen. Sie müsse deshalb allerdings noch für die Transportversicherung 5.400 Euro überweisen. Als sie dies bei ihrer Bank tun wollte, bemerkte die Mitarbeiterin dort den Schwindel und konnte einen noch größeren Verlust verhindern. In einem anderen Fall rief ein angeblicher Polizist eine 83-Jährige an und brachte die Frau dazu, 2.000 Euro abzuheben. Bevor es aber zu einer Übergabe kommen konnte, kam der Seniorin etwas komisch vor und sie verständigte die richtige Polizei. Richtig dick kam es für ein Rentnerehepaar. Die beiden erhielten am Mittwoch einen Anruf von ihrer Enkelin. Zumindest gab sich die Anruferin dafür aus. Sie sitze gerade bei einem Notar in Pforzheim wegen einer Eigentumswohnung. Allerdings würde noch eine größere Summe Geld fehlen. Die Großeltern wollten helfen und sagten einige tausend Euro zu, die dann auch von der Bank abgehoben und einem angeblichen Mitarbeiter des Notariats übergeben wurden. Logisch, dass das Geld nun weg ist. Der etwa 1,75 Meter große Geldabholer ist 30 bis 35 Jahre alt, schlank und hat ein gepflegtes Äußeres. Er hat ein südländisches Aussehen: Dunkle, kurze Haare und einen sonnengebräunten Teint. Er sprach Hochdeutsch ohne Akzent. Das Polizeipräsidium Heilbronn warnt weiterhin vor den betrügerischen Anrufern. Von einer Lotterie oder Preisausschreiben, bei denen Gewinner erst etwas bezahlen müssen, bevor sie ihren Gewinn bekommen, wird ausdrücklich abgeraten. Verwandte, die Geld brauchen, lassen dieses nicht von irgend jemand abholen und Polizeibeamte, die wegen irgendwelchen angeblich festgenommenen Einbrechern Geld fordern, gibt es nicht. In allen Fällen sollte bei Anrufen sofort die örtliche Polizei, auch unter der Notrufnummer 110, verständigt werden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Heilbronn
Telefon: 07131 104-10 12
E-Mail: heilbronn.pp@polizei.bwl.de
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