POL-KA: (PP KA) KA/PF/Enzkreis/CW - Senioren-Themenwoche beim Polizeipräsidium Karlsruhe
KA/PF/Enzkreis/CW (ots)
"Betrugsstraftaten am Telefon zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren" mit den Maschen Enkeltrick und falscher Polizeibeamter
Mit einer Pressekonferenz gab das Polizeipräsidium Karlsruhe am Freitag den Auftakt zu einer Themenwoche (05.-12.07.2019), bei der es um Straftaten geht, von denen hauptsächlich ältere Menschen betroffen sind. Im vorangegangenen Jahr haben Betrugsmaschen wie "falscher Polizeibeamter" oder "Enkeltrick" zu hohen Schadenssummen von mehreren hunderttausend Euro geführt. Spricht man ältere Menschen gezielt auf das Phänomen an, sind die Tricks und Betrügereien sehr wohl bekannt. Dennoch gelingt es den Betrügern immer wieder, die oft noch rüstigen Opfer geschickt hinters Licht zu führen und psychisch derart unter Druck zu setzen, damit sie an ihr Erspartes gelangen. Die Täter gehen äußerst geschickt vor und schaffen es, ihre Opfer zu manipulieren. Häufig rufen Sie vielfach an und erzeugen Angst wie auch Verunsicherung, indem sie vor fiktiven Einbrecherbanden warnen. Die Betrüger geben sich als hilfsbereite Polizeibeamte aus, die Geld und Wertsachen in Sicherheit bringen. Daher hat sich die Karlsruher Polizei nun vorgenommen, mit dieser Themenwoche nicht nur ältere, sondern auch deren jüngeren Angehörigen und Bekannte für diese unliebsame Kriminalitätsform zu sensibilisieren. Denn nicht nur die unmittelbar betroffenen Senioren sind aufgefordert achtsam zu sein. Beispielsweise auch deren Kinder und Enkelkinder sollen angehalten werden, mit ihren Angehörigen ein aufklärendes Gespräch zu führen und das richtige Verhalten bei verdächtigen Anrufen zu besprechen. Kommt es zu einem solchen Anruf, ist oberstes Gebot, niemals fremden Personen Geld auszuhändigen. Stattdessen sofort auflegen und unverzüglich die Polizei unter Notruf 110 anrufen! Den Anruf selbst anwählen und niemals über die Rückruftaste, da man sonst wieder die "falschen Polizisten" anruft!
Ganz wichtig: Die "echte" Polizei würde unter keinen Umständen dazu auffordern, Geld oder Wertsachen an Kolleginnen oder Kollegen zu übergeben.
Noch drei wichtige Tipps der Polizei:
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen, auch nicht der vermeintlichen Polizei, und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür. - Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. - Verständigen Sie sofort die Polizei und sprechen Sie mit Ihnen vertrauten Personen, Angehörigen oder Freunden über den Vorfall.
Betroffene, die bereits Geld an Unbekannte weitergegeben haben, sind oft verunsichert und im Nachhinein selbst erschrocken über ihr Handeln. Häufig kommt die bittere Erkenntnis, einem Betrüger aufgesessen zu sein, erst später - oft zu spät. Auch in diesem Fall bittet die Polizei um Erstattung einer Anzeige. Denn jeder Tipp kann helfen, solche Betrüger zu überführen. Falls ein Verein, eine Interessengemeinschaft oder Seniorengruppe Interesse an einem Vortrag der Polizei hat oder Infomaterial benötigt, kann man sich an das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe wenden.
Info-Material zur Weitergabe (Flyer, Broschüren, usw.) ist beim Referat Prävention unter der Telefonnummer 0721/666-1201 oder per Mail: karlsruhe.pp.praevention@polizei.bwl.de zu erhalten.
Informationen findet man auch im Internet unter https://praevention.polizei-bw.de/praevention/eigentum/
Dort können auch Audio- und Videosequenzen von nachgestellten Echtfällen angehört und auch angeschaut werden. Weitere Verhaltensempfehlungen sowie einen Comicstrip, der das Vorgehen der Täter veranschaulicht, hat die Polizei auch auf ihrer Internetseite zusammengestellt unter:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/
Bei Interesse einer Terminbegleitung bitten wir um kurze Anmeldung bei der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit unter der Telefonnummer 0721 666-1111.
Polizeipräsidium Karlsruhe, Referat Prävention
Pressekontakt:
Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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