POL-KA: (KA) Karlsruhe - Mutmaßlicher Empfänger von Falschgeldsendung in Untersuchungshaft
Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe
Am Freitagvormittag hat die Polizei in Karlsruhe einen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, sich im Internet falsche 50-Euro-Geldnoten bestellt zu haben. Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler zudem Betäubungsmittel und mehrere Waffen, darunter auch eine nicht funktionsfähige Handgranate. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe erwirkte gegen den 39-jährigen Beschuldigten beim zuständigen Amtsgericht einen Haftbefehl.
Nachdem die Polizei auf eine Postsendung mit über 50 gefälschten Geldnoten aufmerksam geworden war, die an den nun beschuldigten Mann adressiert war, wurde dessen Wohnung in der Schneidemühler Straße am Freitagvormittag durchsucht. Dabei fanden die Beamten bei dem 39-Jährigen auch rund 20 Gramm Amphetamin, eine Schreckschusspistole, eine Schleuder und mehrere Messer. Besondere Aufmerksamkeit mussten die Polizisten einer Handgranate zuwenden, die sie ebenfalls in der Wohnung des Tatverdächtigen auffanden. Nach erster sachkundiger Begutachtung handelte es sich dabei um den Mantel einer echten Granate, in der sich jedoch weder Sprengstoff noch eine Zündvorrichtung befanden. Bei einem 42-jährigen Mitbewohner fanden die Durchsuchungskräfte weitere 20 Gramm Amphetamin. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde dieser Mann wieder auf freien Fuß entlassen.
Der festgenommene 39-Jährige wird indes dringend verdächtigt, sich im Darknet falsche Geldnoten bestellt zu haben. Er wurde am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft genommen.
Mirko Heim, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Kai Lampe, Pressestelle
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