POL-KA: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe - (KA) Karlsbad - 55-Jähriger nach versuchtem Totschlag in Untersuchungshaft
Karlsruhe (ots)
Ein 55-jähriger polnischer Tatverdächtiger soll am Samstagnachmittag in seiner Wohnung in Karlsbad-Ittersbach einen 66 Jahre alten Geschädigten mit einem heißen Bügeleisen schwer verletzt und dabei mögliche tödliche Verletzungsfolgen zumindest billigend in Kauf genommen haben.
Nach den bisherigen Erkenntnissen war der Geschädigte am Samstag zu Besuch bei dem Beschuldigten in Karlsbad-Ittersbach, wo man gemeinsam Alkohol konsumierte. Nachdem der Geschädigte im weiteren Verlauf eingeschlafen war, soll der Beschuldigte dem schlafenden Geschädigten an mehreren Körperstellen ein heißes Bügeleisen auf die nackte Haut gedrückt haben. Dem Geschädigten gelang in der Folge schwerverletzt die Flucht aus der Wohnung. Der augenscheinlich alkoholisierte Beschuldigte wurde kurz darauf von einer alarmierten Polizeistreife in seiner Wohnung widerstandslos festgenommen.
Der Geschädigte erlitt Verbrennungen 2. und 3. Grades im Gesicht, im Bauchbereich, an den Armen sowie im Genitalbereich und wurde noch vor Ort von einem Notarzt in ein künstliches Koma versetzt und sodann per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik für Verbrennungen verbracht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurde der Beschuldigte am Sonntag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erließ und in Vollzug setzte.
Dr. Matthias Hörster, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Florian Herr, Polizeipräsidium Karlsruhe
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