POL-KA: (KA) Karlsruhe - Verletzte Polizeibeamte nach Vorkommnissen im Bereich der Innenstadt
Karlsruhe (ots)
Nach zwei Polizeieinsätzen im Bereich der Karlsruher Innenstadt am vergangenen Freitag mussten eine Polizeibeamtin und zwei Polizeibeamte ihren Dienst aufgrund hierbei davongetragener Verletzungen vorzeitig beenden.
Derzeitigen Erkenntnissen zufolge teilten Mitarbeiter einer Universität der Polizei gegen 08:10 Uhr mit, dass sich in einem Verwaltungsgebäude in der Kaiserstraße eine männliche Person unberechtigt aufhalten und trotz mehrfacher Aufforderung dieses nicht verlassen würde. Gegenüber den eintreffenden Polizeibeamten des Polizeireviers Karlsruhe-Marktplatz verhielt sich der betreffende 39-Jährige offenbar sofort verbal aggressiv und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. Weitere Polizeistreifen kamen zur Unterstützung hinzu. Gemeinsam gelang es schließlich den Mann Handschellen anzulegen. Hierbei mussten die Beamten auch Pfefferspray und den Schlagstock einsetzen. Ein Polizeibeamter wurde durch einen Tritt ins Gesicht derart verletzt, dass er seinen Dienst nicht mehr fortsetzen konnte. Ein weiterer Beamter musste seinen Dienst ebenfalls verletzt vorzeitig beenden. Auch der 39-Jährige trug Verletzungen davon, die in einer Klinik ambulant behandelt werden mussten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen brachten ihn Beamte in ein psychiatrisches Krankenhaus.
Der zweite Vorfall ereignete sich in den Nachmittagsstunden des Freitags. Nach aktuellem Ermittlungsstand beobachtete eine Polizeistreife des Polizeireviers Karlsruhe-Marktplatz gegen 15:10 Uhr auf der Kaiserallee im Bereich des Mühlburger Tors eine mutmaßliche Übergabe von Rauschgift. In der Folge sollte eine 42-Jährige, die das Rauchgift offenbar erworben hatte, von den Beamten kontrolliert werden. Die Frau versuchte mit einem Fahrrad zu fliehen. Den Polizeibeamten gelang es jedoch, die Tatverdächtige festzuhalten und schließlich vorläufig festzunehmen. Dabei zog sich eine Beamtin eine Verletzung an der Hand zu, weshalb auch sie ihren Dienst nicht fortsetzen konnte. In der Handtasche der 42-Jährigen fanden die Beamten kleine Mengen von Heroin und Kokain.
In beiden Fällen müssen die Tatverdächtigen nun mit Anzeigen unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.
Julian Scharer, Pressestelle
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