POL-KN: Pressemeldungen aus dem Bodenseekreis
Bodenseekreis (ots)
Friedrichshafen
Fahrer unter Drogeneinwirkung
Möglicherweise unter der Einwirkung von berauschenden Mitteln stand ein 22-jähriger Pkw-Lenker, welcher von einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Friedrichshafen am Mittwochabend im Stadtgebiet Friedrichshafen kontrolliert wurde. Nachdem die Beamten bei dem Mann entsprechende Auffälligkeiten feststellten, veranlassten sie bei ihm die ärztliche Entnahme einer Blutprobe. Im Rahmen der Überprüfung fanden sie außerdem in seiner Jackentasche eine Kleinmenge Betäubungsmittel sowie in seinem Fahrzeug ein als Taschenlampe getarntes und somit verbotenes Elektroschockgerät. Beides wurde sichergestellt, der 22-Jährige gelangt entsprechend zur Anzeige.
Friedrichshafen
Sachschaden nach Verkehrsunfall
Zwei beschädigte Fahrzeuge und Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 3.500 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, welcher sich am Mittwochmorgen gegen 08.30 Uhr an der Einmündung der Sandöschstraße in die Rosenstraße ereignet hat. Ein 23-jähriger Pkw-Lenker wollte von der Sandöschstraße nach rechts in die Rosenstraße einbiegen und übersah hierbei den von rechts kommenden, vorfahrtsberechtigten Pkw eines 54-jährigen Mannes. Beide Fahrzeuge stießen zusammen.
Meckenbeuren
Verkehrsunfall
Sachschaden in Höhe von ca. 3.500 Euro entstand bei einem Verkehrsunfall am Mittwochnachmittag gegen 15.30 Uhr am Zeppelinplatz in Meckenbeuren. Ein 21-jähriger Pkw-Lenker befuhr die L 329 aus Richtung Tettnang kommend und bog dann nach links auf den Zeppelinplatz ab. Als er danach sein Fahrzeug wieder beschleunigte, brach dieses leicht aus. Beim Gegenlenken kam der 21-Jährige nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Zaun. Sowohl am Pkw als auch an dem Zaun entstand Sachschaden, verletzt wurde niemand.
Meckenbeuren
Ladendiebstahl
Offenbar arbeitsteilig gingen vier unbekannte Männer bei einem Ladendiebstahl am Mittwoch in einem Lebensmittelmarkt in Meckenbeuren-Buch vor. Während zwei der Unbekannten die Kassiererinnen ablenkten, indem sie beim Bezahlen ihrer Waren mehrfach eine falsche PIN am Kartenlesegerät der Kasse eingaben, packten die anderen beiden eine größere Menge Obst in Plastiktüten und verließen ohne zu bezahlen den Laden. Im Anschluss verließen auch die Männer an der Kasse das Geschäft, alle vier flüchteten dann zusammen in Richtung Bahnhof und entkamen unerkannt.
Überlingen
Fahren unter Alkoholeinwirkung
Leicht unter Alkoholeinwirkung stand ein 39-jähriger Pkw-Lenker, der von einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Überlingen am Mittwochabend im Überlinger Stadtgebiet kontrolliert wurde. Ein Atemalkoholtest bestätigte den anfänglichen Verdacht der Beamten, der Mann wird nun mit einem empfindlichen Bußgeld sowie einem Fahrverbot rechnen müssen.
Hagnau
Verkehrsunfall
Sachschaden von insgesamt etwa 4.000 Euro entstand bei einem Auffahrunfall am Mittwochnachmittag gegen 16.00 Uhr auf der B 31 in der Ortsdurchfahrt Hagnau. Ein 60-jähriger Pkw-Lenker bemerkte offenbar zu spät, wie ein 35-jähriger Autofahrer vor ihm verkehrsbedingt abbremste, und fuhr hinten auf. Verletzt wurde niemand.
Frickingen
Erpressung durch falsche Microsoft-Mitarbeiter
Opfer einer Erpressung wurde ein 76-jähriger Mann am Dienstagnachmittag, als sich bei der Benutzung seines PC plötzlich eine Seite öffnete, welche ihm suggerierte, dass sein System gehackt wurde und er zur Störungsbeseitigung eine auf dem Formular angezeigte Telefonnummer von Microsoft anrufen solle. Der Mann befolgte die vermeintliche Hilfestellung und wurde in dem folgenden Telefonat von dem falschen Microsoft-Mitarbeiter aufgefordert, diverse Tastenkombinationen auf dem PC einzugeben. Hierdurch gelang es den Unbekannten, einen Fernzugriff auf den Computer einzurichten und teilweise Dateien zu löschen oder zu verändern und zusätzlich das Onlinebanking-Programm aufzurufen. Nach Ausfüllen einer Überweisung forderten die Erpresser den 76-Jährigen weiter auf, mittels TAN-Generator eine TAN zu erzeugen und zur Autorisierung der Transaktion einzugeben, da ansonsten seine gelöschten Daten nicht wiederhergestellt würden. Nachdem der Geschädigte auch hier einwilligte, erfolgte mindestens eine Überweisung, ein Zugriff auf seine Dateien wurde aber bis zuletzt nicht gewährt. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen auch unter Einbindung des betroffenen Bankinstituts eingeleitet, inwieweit weiterer finanzieller Schaden entstanden ist oder möglicherweise Überweisungsversuche noch zurückgebucht werden können, bedarf der Abklärung. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf die bekannte Betrugsmasche der falschen Microsoft-Mitarbeiter hin und gibt nachfolgende Tipps, um sich vor finanziellem Schaden zu schützen:
- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/
Weitere Informationen zur Vorgehensweise der Betrüger und zum Schutz vor eigenem Schaden finden sich im Internet auf der Präventionsseite der Polizei unter www.polizei-beratung.de.
Salem
Versuchter Enkeltrick
Einen Betrugsversuch durchschaute eine 79-jährige Frau am Dienstagnachmittag, als sie von einer unbekannten Frau angerufen und mit den Worten "hallo Oma, hier ist Deine Enkelin" begrüßt wurde. Da der 79-Jährigen die Anrufernummer nicht bekannt war, zeigte sie sich sofort skeptisch und legte auf. Rückfrage bei ihren echten Enkeln ergab, dass niemand sie kontaktiert hatte. Die Polizei warnt vor dieser weit verbreiteten Betrugsmasche und gibt die nachfolgenden Tipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
- Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
- Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
- Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.
Weitere Informationen zum Ablauf eines "Enkeltrick" und wie man sich dagegen schützen kann, finden sich im Internet auf der Präventionsseite der Polizei unter www.polizei-beratung.de.
Rückfragen bitte an:
PHK Weißflog, Tel. 07531/995-1012
Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: konstanz.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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