POL-KN: (Radolfzell) Hemdglonkerumzug und Narrentreiben mit wenigen Polizeieinsätzen
Radolfzell (ots)
Die Hemdglonkernacht 2020 verlief aus Sicht der Polizei relativ friedlich. Während des Umzugs gab es keinerlei Vorfälle, bei denen die Polizei eingreifen musste. Durch eine sichtbare Polizeipräsenz sind anbahnende Auseinandersetzungen früh erkannt und beseitigt worden. Auch haben andere Maßnahmen der Behörden und der beteiligten Betriebe den Folgen von unkontrolliertem Alkoholkonsum entgegengewirkt. Am Morgen bilanzierte die Polizei Radolfzell für die vergangene Nacht drei Körperverletzungen, einen Widerstand gegen Polizeibeamte und drei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zwei Personen mussten wegen in Gewahrsam genommen werden. Bei drei Jugendlichen schritten die Beamten ein, weil sie Hochprozentiges dabei hatten. Einem Fahrradfahrer musste eine Blutprobe in einem Krankenhaus abgenommen werden, weil er gegen 22 Uhr stark schwankend und grölend in der Bismarckstraße unterwegs war und beim Ansprechen sogar von seinem Fahrrad stürzte. Bei einer Streitschlichtung gegenüber einem auffälligen 20-Jährigen am Bahnhofsplatz ist eine Polizeibeamtin von dem alkoholisierten Heranwachsenden ins Gesicht geschlagen worden, weswegen sie sich in einer Klinik ambulant behandeln lassen musste. Auch ein Kollege von ihr erhielt von dem jungen Mann, der zuvor schon aufgefallen war, weil er Passanten anpöbelte, einen Schlag ins Gesicht. Die Polizei in Radolfzell resümierte zwar weniger Einsätze als im Vorjahr, beobachtete bei der diesjährigen Veranstaltung aber ein höheres Gewaltpotenzial.
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