POL-KN: Fastnachtsbilanz Villingen 20.-26.2.20
Villingen (ots)
Die Bilanz der Villinger Fastnacht fällt seitens der Polizei, abgesehen von wenigen Ausnahmefällen und in Anbetracht der großen Besucherzahlen, größtenteils positiv aus. Auch mit Blick auf die Geschehnisse in Hessen, blieb die Villinger Fasnet von größeren Vorfällen verschont. Die Polizei registrierte keine Unfälle bei oder in Zusammenhang mit den Umzügen und Fastnachtsgruppen. Vom Schmotzigen bis zum Aschermittwoch musste die Villinger Polizei 45 Mal eingreifen. 15 Mal wurden Körperverletzungen angezeigt, 13 hilflose Personen mussten wegen übermäßigem Alkoholkonsum begleitet oder gar ganz in Gewahrsam genommen werden. Zudem gab es drei Anzeigen wegen Sachbeschädigung. Auch Streitigkeiten schlichteten die Polizisten etliche Male. In einem Fall nahmen die Beamten sogar eine Anzeige wegen Bedrohung auf. Überwiegend spielten sich die Geschehnisse rund um die Färberstraße ab. Dort gingen auch einige Meldungen von Ruhestörungen ein. Interessant auch die Fundsachen: Neben Ausweisen, Führerscheinen und Bankkarten wurde auch ein Geldbeutel bei der Polizei abgegeben. Allerdings lediglich nur noch mit ein paar Münzen im Fach. Weniger bedeutsam, aber dennoch vielerorts auffällig, waren neben dem vielen Müll auf den Straßen andere Hinterlassenschaften. Von den zahlreichen Personen, die auf öffentlichen Flächen ihre Notdurft verrichteten, konnten fünf "auf frischer Tat" ertappt werden. Sie erwartet nun ein Bußgeld. Neun Mal sprachen die Beamten des Polizeireviers einen Platzverweis aus, weil die Besucher - meist betrunken - pöbelten. Allerdings trug der Alkoholkonsum in einzelnen Fällen auch ganz deutlich zum Abbau der Hemmschwelle bei. Vier Mal sind Polizeibeamte von alkoholisierten Festbesuchern angegriffen worden oder haben sich aktiv den Beamten bei ihren Amtshandlungen widersetzt. Auch sie erwartet nun eine Strafanzeige, allerdings bei der Staatsanwaltschaft. Neben diesen Ereignissen musste die Villinger Polizei noch sieben Umzüge begleiten und die verkehrsrechtlichen Anordnungen überwachen. "Insgesamt ist die Lage mit einem erhöhten Kräfteeinsatz gut bewältigt worden", resümierte Erster Polizeihauptkommissar Armin Irion vom Villinger Polizeirevier, der den Einsatz über die Fasnet leitete. "Im Vergleich zum Vorjahr ware es aber zahlenmäßig etwas mehr Arbeit für die Polizeibeamte", fügte er im Hinblick auf die Gesamtbilanz hinzu.
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