POL-KN: (Konstanz) Betrüger telefonieren sich durch den Landkreis Konstanz (23.01.2023)
Konstanz (ots)
(Konstanz) Betrüger telefonieren sich durch den Landkreis Konstanz (23.01.2023)
Am Montag haben sich wieder Betrüger durch den Landkreis Konstanz telefoniert. Im Verlauf des Tages riefen die Telefonbetrüger wie so oft in der Vergangenheit bei einer Vielzahl, zumeist älterer Mitbürger an und versuchten mit der üblichen Masche des Schockanrufs an Geld und Wertgegenstände der Angerufenen zu gelangen. Glücklicherweise schöpften alle vermeintlichen Opfer rechtzeitig Verdacht, beendeten die Gespräche und verständigten die Polizei.
Trotzdem warnt die Polizei in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich vor angeblichen "Polizisten", die ihre Opfer über das Telefon ausfragen oder sogar zur Herausgabe von Geld und Wertsachen verleiten. Die "echte Polizei" verlangt niemals eine Kaution, oder nimmt Geld oder sonstige Wertsachen in Empfang, schon gar nicht an der Haustür.
Was reagiere ich am besten bei einem Schockanruf?
Sofort auflegen!
Bei den sogenannten "Schockanrufen" rät die Polizei dringend, aufzulegen und über die bekannte Nummer mit Sohn, Tochter, Enkel oder Nichte direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls zunächst bei Bekannten oder bei der Polizei Rat holen.
Nummer der örtlichen Polizei griffbereit haben!
Notieren Sie sich die Telefonnummer ihres örtlichen Polizeireviers oder Polizeipostens in der Nähe des Telefons (möglichst jetzt gleich!) - sollten Sie dann einen Anruf eines Polizisten bekommen, legen Sie auf und rufen zunächst unter der notierten Nummer bei ihrem Polizeirevier oder -posten an.
Kennwort vereinbaren!
Eine Möglichkeit, sich vor diesen Betrugsmaschen zu schützen, ist die Vereinbarung eines Kennworts mit den Familienangehörigen. Bei Erhalt einer Nachricht oder eines Anrufs mit der Bitte um Geld wird das vereinbarte Kennwort abgefragt und der Absender kann sich damit bestätigen, oder aber der Betrug fliegt auf, bevor Zahlungen getätigt worden sind!
Brauche ich wirklich einen Telefonbucheintrag mit meinem vollen Namen?
Am ehesten vermeiden lässt sich der Anruf eines Telefonbetrügers aber durch das Löschen des Telefonbucheintrags, da die Betrüger dort in der Regel "Ausschau" nach Vornamen halten, die vermeintlich lebensälteren Menschen zugeordnet werden. Wer das nicht gänzlich möchte, kann es den ungebetenen Anrufern zumindest schwerer machen ihre vermeintlichen Opfer auszuwählen in dem man den Telefonbucheintrag ändert: Wenn Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen lassen (statt Elfriede Müller nur E. Müller) oder ihn ganz weglassen, fällt es den Betrügern schwer, Sie ausfindig zu machen. Unter folgendem Link können Sie das dazu benötigte Formular herunterladen: https://www.polizei-beratung.de/filea dmin/Dokumente/Telefonbucheintrag-aendern-loeschen.pdf.
Vertrauen Sie den Mitarbeitern Ihrer Bank!
Sollten Sie die Betrüger zur Abholung von Bargeld und Wertgegenständen bei einer Bank überzeugt haben, so nehmen Sie die Hinweise der Bankmitarbeiter, dass es sich um einen Betrug handeln könnte, ernst und hinterfragen die Situation - auch wenn Sie in Sorge um ihre Liebsten sind!
Sensibilisieren Sie Ihr Umfeld!
Sensibilisieren Sie insbesondere lebensältere Menschen in Ihrem Umfeld bzgl. dieser Betrugsmasche!
Bieten Sie Hilfe an und unterstützen, wenn nötig!
Ein Info-Blatt zu Umgang und Verhalten bei Anrufen von "falschen Polizeibeamten" und Schockanrufen finden Sie im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/f ileadmin/Medien/285-IB-Vorsicht-Falscher-Polizist-am-Telefon.pdf. Sollten Sie selbst nicht die Möglichkeit haben die Unterlagen herunterzuladen oder auszudrucken, so bitten Sie Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn um Hilfe - oder wenden sich an Ihr örtliches Polizeirevier!
Rückfragen bitte an:
Katrin Rosenthal
Polizeipräsidium Konstanz
Pressestelle
Telefon: 07531 995-1014
E-Mail: konstanz.pressestelle@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
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