POL-KN: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Konstanz und des Polizeipräsidiums Konstanz - Täterfestnahme nach vorangegangenem Betrug mit der Masche "Falscher Polizeibeamter" in Tuningen
Tuningen, Schwarzwald-Baar-Kreis (ots)
Am frühen Mittwochnachmittag sind in Tuningen zwei 19 Jahre junge Männer festgenommen worden, die im dringenden Verdacht stehen, kurz zuvor gemeinsam mehrere Gold- und Silbermünzen mit der Betrugsmasche "Falscher Polizeibeamter" von einer älteren Frau erbeutet zu haben.
Kurz nach 09 Uhr erhielt eine 77-jährige Frau aus Tuningen auf ihrem Festnetztelefon einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten. Dieser teilte der Frau mit, dass rumänische Einbrecher festgenommen worden seien. Bei diesen sei ein Zettel mit Anschrift und Name der 77-Jährigen aufgefunden worden, so dass zu befürchten sei, dass auch sie im Fokus der Einbrecher stehe. Um sie und ihre Wertsachen zu schützen, werde nun ein Polizeibeamter vorbeikommen und die Wertsachen der Frau vorübergehend sicherstellen. Etwa eine Stunde später klingelte ein junger Mann bei der 77-Jährigen, gab sich als der schon telefonisch angekündigte Polizeibeamte aus und ließ sich von der Frau mehrere Silber- und Goldmünzen zur angeblichen Sicherstellung aushändigen. Anschließend verließ der Mann mit den erbeuteten Münzen das Wohngebäude wieder.
Mittlerweile war der durchgeführte Betrug aufgefallen und die "echte" Polizei wurde verständigt.
Nach einem weiteren Anruf bei der Frau durch einen angeblichen Polizisten kurz nach 12 Uhr und der Ankündigung, noch weitere Wertgegenstände und auch Bargeld sicherstellen zu wollen, konnte der wiederrum vom Anrufer angekündigte Abholer, ein 19-Jähriger, von Beamten der Kriminalpolizei vorläufig festgenommen werden. Zudem stellten Beamte in der unmittelbaren Nähe des Wohnhauses einen weiteren 19-Jährigen in einem wartenden Auto fest. Auch diesen Mann nahmen die Beamten vorläufig fest. Bei einer durchgeführten Durchsuchung konnten entsprechende Beweismittel sichergestellt werden, die mit dem am Vormittag durchgeführten Betrug im Zusammenhang stehen.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an.
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