POL-LB: Der VfB Stuttgart als Kooperationspartner der Polizei Baden-Württemberg Landkreis Böblingen: Kinder brauchen Vorbilder!
Ludwigsburg (ots)
Das seit mehreren Jahren erfolgreiche Kooperationsprojekt "Mit Spaß und Spiel gegen Drogen und Gewalt" zwischen dem VfB Stuttgart und der Polizei Baden-Württemberg war in diesem Schuljahr bereits zum vierten Mal zu Gast im Landkreis Böblingen und fand jetzt seinen erfolgreichen Abschluss.
Kinder orientieren sich häufig an erfolgreichen Sportlern, insbesondere aus dem Profi- Fußball. Dies war mit ein Grund für den VfB Stuttgart, sich im Kampf gegen Drogen und Gewalt unter Kindern und Jugendlichen zu engagieren und bereits 2001 gemeinsam mit der Polizei Baden-Württemberg das Projekt "Mit Spaß und Spiel gegen Drogen und Gewalt", zu entwickeln. Im jährlichen WechseI unterstützt der Verein die polizeiliche Präventionsarbeit an Schulen eines Landkreises sowohl personell als auch inhaltlich, indem Mitarbeiter der Fanbetreuung und der Fußballschule des VfB Stuttgart gemeinsam mit Polizeibeamtinnen und -beamten die teilnehmenden Schulklassen besuchen.
Das Projekt startete im Oktober in Herrenberg mit einem Fußballturnier aller teilnehmenden Schulklassen der Klassenstufe 7. Teamfähigkeit, Klassengemeinschaft und Konfliktlösung, aber auch dem Umgang mit Niederlagen und Fairplay standen dabei im Vordergrund. Ohne Schiedsrichter mussten die Schülerinnen und Schüler die jeweiligen Spielsituationen selbst bewerten, lernten dabei das eigene Verhalten zu reflektieren und sich im Sinne von Fairplay zu verhalten. In einem spannenden Finale setzte sich an diesem Tag die Klasse 7c der Goldberg-Realschule aus Sindelfingen durch und stand somit als einer von zwei Finalisten für die Abschlussveranstaltung in der Mercedes-Benz-Arena fest. Prominenter Besucher im Herrenberger Stadion war Ersatztorwart Alexander Meyer aus der Bundesliga Mannschaft, der sowohl als Gesprächspartner zur Verfügung stand, sich aber auch viel Zeit für Autogramme und Selfies nahm. Im Zeitraum von Oktober 2018 bis jetzt besuchten Christian Schmitt, Leiter der Fanbetreuung des VfB Stuttgart und Manuel Bierig von der VfB Fußballschule gemeinsam mit den Präventionsbeamtinnen und -beamten des Polizeipräsidiums Ludwigsburg die Schulklassen. Im Rahmen dieser Schulbesuche wurde das soziale Engagement des VfB Stuttgart vorgestellt und Unterrichtsstunden zu den Themenbereichen Drogen und Gewalt in der jeweiligen Klasse abgehalten. Zum Abschluss dieser besonderen Unterrichtseinheit führten die Mitarbeiter des VfB Stuttgart mit der jeweiligen Schulklasse ein Torwandschießen auf dem Schulhof durch, dessen Ergebnis in einer Tabelle festgehalten wurde. Als besonderes Präsent erhielten hierbei alle Schülerinnen und Schüler ein VfB Fanshirt mit dem Aufdruck "VfB-Fairplay" geschenkt. Als Schulklasse mit den meisten Treffern setzte sich die Klasse 7a der Jerg-Ratgeb-Realschule aus Herrenberg durch. Sie schafften das Kunststück, 9 Mal zu treffen und waren somit der zweite Finalteilnehmer für die Abschlussveranstaltung.
Am Samstag, den 16. März 2019 trafen sich die beiden Siegerklassen bei der Geschäftsstelle des VfB Stuttgart, um auf dem dortigen Trainingsgelände am finalen Torwandschießen teilzunehmen. Hier setzte sich die Klasse 7c der Goldberg-Realschule Sindelfingen mit 5 : 2 Treffern durch. Unmittelbar danach wartete auf beide Schulklassen noch ein besonderes Highlight: Sie durften vor der Bundesliga Begegnung zwischen dem VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim in den Innenraum des Stadions und den "heiligen Rasen" betreten, während sich die Teams direkt daneben bereits beim Warmlaufen befanden.
Bei einem Interview mit dem Stadionsprecher betonte Kriminalrätin Ute Scholpp, die Leiterin des Referats Prävention beim Polizeipräsidium Ludwigsburg, die wichtigen Ziele des Projekts. "Wir möchten den Jugendlichen vermitteln, wie sie gewaltfrei mit Konflikten umgehen können. Der Fußball bietet die optimalen Rahmenbedingungen, um fair miteinander in Wettbewerb zu treten, die Kräfte zu messen und anschließend bei einem Handschlag friedlich auseinander zu gehen." Detlef Langer vom Polizeipräsidium Ludwigsburg, der das Projekt maßgeblich begleitete, berichtete von der Durchführung und erläuterte die Herangehensweise: "Wir verdeutlichen den Schülerinnen und Schülern, was unter Gewalt zu verstehen ist und wollen ihnen beispielsweise durch Rollenspiele vermitteln, wie sie Konfliktsituationen entweder ganz vermeiden oder aber gewaltfrei bewältigen können".
Anschließend wurden die Finalisten durch Manuel Bierig von der VfB Fußballschule vor vielen tausend Stadionbesuchern geehrt und bekamen jeweils ein handsigniertes VfB Trikot und eine Urkunde überreicht. Dabei durfte natürlich auch das VfB- Maskottchen "Fritzle" nicht fehlen.
Zum krönenden Abschluss haben alle rund 570 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler für dieses Bundesliga-Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim Freikarten erhalten und konnten die Begegnung live in der Mercedes-Benz-Arena verfolgen. Daher konnten sich am Ende alle als Sieger fühlen.
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