POL-LB: Das Polizeipräsidium Ludwigsburg zu Corona
Ludwigsburg (ots)
"Im Polizeipräsidium Ludwigsburg gibt es bislang noch keinen bestätigten Fall einer Coronaerkrankung. Gleichwohl bereitet sich das Polizeipräsidium Ludwigsburg mit Augenmaß und ohne Panik und Hysterie auf Situationen vor, die eine Ausbreitung des Coronavirus mit sich bringen könnte", so Polizeipräsident Burkhard Metzger.
Insbesondere planen wir in einem Stufenkonzept, wie der Dienst auch bei Betroffenheit von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten und dadurch ggf. notwendigen Quarantänefällen in der Polizei ohne spürbare Sicherheitseinbußen für die Bürgerinnen und Bürger aufrechterhalten werden kann.
An Sofortmaßnahmen haben wir bisher - eine zentrale Ansprechstelle im Präsidium eingerichtet, - Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen veranlasst, - Schutzausstattung für den operativen Dienst beschafft, - Besprechungen auf dringend notwendige reduziert, - Verhaltensregeln für notwendige Besprechungen gegeben (kein Händeschütteln, Abstand der Personen, Desinfektionsmöglichkeiten), - entschieden, unsere bisher öffentliche Betriebskantine ab nächsten Montag auf Polizeibedienstete zu begrenzen, - die Kommunikation über Video- und Telefonschaltkonferenzen vorbereitet, - den Dienstsport auf Individualsportarten reduziert, - erhoben, welches Mitarbeiterpotenzial in kritischen Bereichen, beispielsweise der Notrufannahme im Führungs- und Lagezentrum oder dem Streifendienst zur Unterstützung eingesetzt werden kann, wenn es dort zum Ausbruch der Krankheit kommen sollte und - 20 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte, die aus zwischenzeitlich eingestuften Risikogebieten heimgekehrt sind oder Kontakt zu Menschen hatten, die erkrankt sein könnten, für 14 Tage vom Dienst freigestellt. Die Hälfte davon arbeitet bereits wieder.
Das Polizeipräsidium steht in ständigem Kontakt mit den Gesundheitsbehörden und dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, das wiederum im interministeriellen Krisenstab vertreten ist.
Auf diesem Weg werden auch grundsätzliche Fragestellungen, die alle Polizeipräsidien betreffen, einer Klärung zugeführt. Beispielsweise, wie wir mit dem Thema Kinderbetreuung umgehen, wenn Kindertagesstätten und Schulen geschlossen werden sollten und beide Elternteile bei der Polizei arbeiten oder wie man mit dem Thema Fortbildung bei der Polizei umgeht.
Der Polizeipräsident: "Unsere Maßnahmen brauchen niemand zu verunsichern, sondern wir halten es für sehr sinnvoll, die Ausbreitung des Virus aus den allseits bekannten Gründen so gut es geht hinauszuzögern und zu verlangsamen. Alle Maßnahmen wurden größtenteils rein vorsorglich getroffen, damit wir die Sicherheit auch in Menschen sehr verunsichernden und belastenden Zeiten gut gewährleisten können."
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