POL-LB: Bietigheim-Bissingen: Brand in Möbelhaus - Großeinsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei
Ludwigsburg (ots)
Über 250 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus 12 Kommunen im Landkreis Ludwigsburg, einer Werksfeuerwehr und der Berufsfeuerwehr Heilbronn kämpften am Sonntag gegen einen Großbrand, der gegen 10:30 Uhr vermutlich in der Bettenabteilung im zweiten Obergeschoss eines Möbelhauses in Bietigheim-Bissingen ausgebrochen war und der einen Millionenschaden forderte. Nach Auslösen der Brandmeldeanlage brachten sich Mitarbeitende, die sich für einen bevorstehenden Verkaufssonntag bereits dort aufgehalten hatten, in Sicherheit
Erste Einsatzkräfte entdeckten offenes Feuer in der Bettenabteilung, das sich rasch ausbreitete. Kreisbrandmeister Andy Dorroch, der zusammen mit Bietigheims Feuerwehrkommandant Frank Wallesch die Einsatzmaßnahmen koordinierte, forderte umgehend die Einsatzkräfte weiterer Wehren an. Der Löschangriff musste von Außen geführt werden, da das Gebäudedach betroffen und die Gefahr für die zunächst in den Innenbereich vorgedrungenen Einsatzkräfte zu groß war. Das Dach stürzte in der Folge auch ein. Die Polizei sperrte mit starken Kräften den Einsatzraum für rund 50 Einsatzfahrzeuge weiträumig ab. Der Brand ging mit einer großen Rauchwolke einher und nach Schadstoffmessungen der Feuerwehr musste das Mittelalterfest im benachbarten Stadtteil Buch gegen 14:30 Uhr von der Stadt beendet und durch die Polizei geräumt werden. Die Anwohner benachbarter Wohngebiete wurden über Rundfunkdurchsagen und das MoWaS-Warnsystem aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 16:30 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Bauliche Brandschutzeinrichtungen im Möbelhaus hatten das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile verhindert. Nach derzeitigem Kenntnisstand haben sich zwei Mitarbeitende des betroffenen Unternehmens und eine Feuerwehrfrau leichte Verletzungen zugezogen. Sie wurden vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der Rettungsdienst war mit zwei Ärzten und 13 weiteren Einsatzkräften am Brandort.
Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr werden sich voraussichtlich bis in den morgigen Tag erstrecken. Aussagen zu einer möglichen Brandursache sind derzeit nicht möglich.
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