POL-LB: Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg:
Ludwigsburg (ots)
Korntal-Münchingen: fünf Tatverdächtige wegen des Verdachts des unerlaubten gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in Untersuchungshaft
Nach mehrmonatigen Ermittlungen gegen mehrere Personen, die im Verdacht stehen, unerlaubten gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln betrieben zu haben, führte das Polizeirevier Ditzingen gemeinsam mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg am Dienstag (18.04.2023) Durchsuchungs- und Festnahmemaßnahmen in einer Asylunterkunft in Korntal-Münchingen durch.
Den Personen wird vorgeworfen, zwischen November 2022 und April 2023 in mehr als 20 Fällen Betäubungsmittel wie Kokain, Ecstasy und Marihuana verkauft zu haben. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen sieben Männer im Alter zwischen 26 und 34 Jahren.
Am frühen Dienstagmorgen (18.04.2023) wurden hierauf sieben durch das zuständige Amtsgericht erlassene Durchsuchungsbeschlüsse sowie ebenso viele Haftbefehle vollstreckt. Sechs der sieben Tatverdächtigen, die alle die gambische Staatsangehörigkeit besitzen, konnten festgenommen werden. Ein 26-Jähriger konnte nicht angetroffen werden, dieser befindet sich derzeit auf der Flucht. Ein weiterer ebenfalls 26-jähriger Tatverdächtiger wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Stuttgart nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die fünf 26, 28, 31, 32 und 34 Jahre alten Männer wurden im weiteren Verlauf dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte und die Tatverdächtigen in Justizvollzugsanstalten einwies.
Die Durchsuchungsmaßnahmen förderten indes Betäubungsmittel wie Kokain und Marihuana sowie Bargeld, sogenannte Feinwaagen, mehrere Handys und originalverpackte Waren, bei denen es sich möglicherweise um Diebesgut aus einem Discounter handeln könnte, zu Tage. Diese Beweismittel wurden beschlagnahmt. Die Ermittlungen, auch zu etwaigen Diebstählen, dauern weiter an.
Die Durchsuchungs- und Festnahmemaßnahmen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurden durch Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg unterstützt. Insgesamt waren rund 80 Beamtinnen und Beamte sowie zwei Polizeihunde am Einsatz beteiligt.
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