POL-OG: Kehl - Hinter Schloss und Riegel, mutmaßlicher Autoaufbrecher festgenommen
Kehl (ots)
Ein 31 Jahre alter Mann sitzt seit 15. November hinter Schloss und Riegel. Festgenommen wurde er aufgrund eines Vollstreckungshaftbefehls wegen Diebstahls- und Unterschlagungsdelikte. Die Strafe verbüßt er nun in einer Justizvollzugsanstalt. Möglicherweise wird sich diese aber noch verlängern, denn der Mann steht auch in Verdacht, für die jüngsten Autoaufbrüche im Raum Kehl, vorwiegend in den Ortschaften Goldscheuer und Marlen, verantwortlich zu sein.
Seit Mitte Oktober wurden im Raum Kehl über 20 Fälle teils mysteriöser Diebstähle aus geparkten Autos registriert. An den betreffenden Fahrzeugen konnten keine Aufbruchspuren festgestellt werden, dennoch fehlten Gegenstände daraus. Möglicherweise hatten die Wagenbesitzer beim Verschließen mit der elektrischen Zentralverriegelung nicht darauf geachtet, dass ihre Fahrzeuge tatsächlich verschlossen waren, aber auch der Einsatz von technischen Hilfsmitteln oder Störsendern zur Überwindung des Schließmechanismus kann nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund des Anstiegs in diesem Deliktsbereich wurde seitens der Verantwortlichen des Polizeireviers Kehl ein Konzept zur Eindämmung der Diebstähle erstellt. Hierzu wurde nicht nur die Präsenz in den relevanten Gebieten erhöht, sondern auch Flyer mit Verhaltenshinweisen verteilt. In der Nacht auf den 14. November gelang dann schließlich die Festnahme eines Verdächtigen. Er machte sich gegen 3.44 Uhr in der Hirtenstraße an einem geparkten Ford zu schaffen und löste hierbei die am Wagen installierte Alarmanlage aus. Der Autoeigentümer sah in der Dunkelheit noch einen Radfahrer flüchten und wählte den Notruf. Im Zuge einer sofortigen Fahndung klickten rund 20 Minuten später in der Büderstraße die Handschellen. Das von dem 31-Jährigen benutzte Herrenfahrrad wurde Anfang November in der Höllstraße gestohlen. Ferner ergab eine Überprüfung der Fahndungssysteme, dass gegen den Festgenommenen ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag. Nach einer Vorführung beim Haftrichter befindet er sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Bislang hat sich der Verdächtige noch nicht zu den Tatvorwürfen eingelassen. Fest steht, dass der Polizei seit seiner Festnahme keine Autoaufbrüche mit dieser Vorgehensweise mehr angezeigt wurden. Der Diebstahlsschaden der bisher bekannten Fälle summiert sich auf etwa 2.500 Euro. Ein Sachschaden ist bei keinem der Diebstähle entstanden. Nun gilt es für die Ermittler des Polizeireviers Kehl die vorliegenden Spuren auszuwerten, um den Verdacht gegen den 31-Jährigen weiter zu erhärten.
/wo
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