POL-OG: Mittelbaden - Schlag gegen die organisierte Kriminalität
Mittelbaden (ots)
Immer auf der Suche nach schnellem Geld erstrecken Mitglieder organisierter krimineller Banden ihre Tätigkeitsfelder inzwischen auf verschiedene gewinnbringende Deliktsbereiche.
Beamte der Kriminalpolizei Offenburg führen seit dem Frühjahr 2021 in enger Zusammenarbeit mit Beamten des Hauptzollamts Lörrach Ermittlungen wegen gewerbs- und bandenmäßigem Handel mit Betäubungsmitteln in größerem Umfang, gewerbs- und bandenmäßiger Hehlerei von Kraftfahrzeugen, Urkundenfälschung, Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz, Einschleusung ausländischer Personen ohne Aufenthaltstitel sowie Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt.
Im Fokus der Ermittlungsbehörden steht eine international agierende Tätergruppierung aus dem südlichen Ortenaukreis sowie dem Landkreis Emmendingen, die unter anderem hochwertige Fahrzeuge und Drogen aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt und damit regen Handel getrieben haben soll. Nebenbei bereicherten sich die Tatverdächtigen durch die Begehung von Straftaten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, wie Abrechnungsbetrug und dem Verkauf gefälschter Impfzertifikate.
Umfangreiche verdeckte Ermittlungen im Vorfeld führten schließlich dazu, dass am 15.02.2022 mehrere Beamtinnen und Beamte im Rahmen eines groß angelegten Einsatzes zeitgleich diverse Wohn- und Gewerbeobjekte durchsuchten. Im Zuge der konzertierten Aktion wurden zahlreiche Beschuldigte festgenommen. Hierzu wurden auch Spezialkräfte eingebunden. Darüber hinaus lag das Augenmerk auf der Sicherstellung von Beweismitteln.
Die Ermittler der Kripo durchsuchten in den frühen Morgenstunden insgesamt 13 Wohnungen und Gebäude zwischen Lahr und Kenzingen. Im Zuge der zeitgleichen Maßnahmen gelang den Einsatzkräften die vorläufige Festnahme von insgesamt elf Tatverdächtigen. Von dieser international agierenden Bande wurden sechs Männer im Alter zwischen 29 und 38 Jahren auf Antrag der Staatsanwaltschaften Freiburg und Mannheim einem Richter vorgeführt. In der Folge wurden die Beschuldigten in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht.
Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen beschlagnahmten die Kriminalbeamten unter anderem diverse Betäubungsmittel, Wertgegenstände, Bargeld, Waffen, gefälschte Impfzertifikate sowie verschiedene Unterlagen und Kommunikationsmittel. Eine umfangreiche Auswertung der in Verwahrung genommenen Beweisgegenstände steht nun aus.
/ya
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