POL-OG: Rastatt - Verkleidet, verunfallt und vorgetäuscht
Rastatt (ots)
Ein 24-jähriger Autofahrer sieht nach seiner Autofahrt unter Alkoholeinfluss am Sonntag kurz nach Mitternacht in der Lochfeldstraße nicht nur einer Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr entgegen, sondern auch noch einem Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat. Der alkoholisierte Mann befuhr vermutlich von einer Diskothek kommend die Lochfeldstraße, als er mit einem dort abgestellten LKW-Anhänger kollidierte. Nachdem er noch ungefähr 50 Meter weitergefahren war, verständigte er gegen 02:20 Uhr selbst die Beamten des Polizeireviers Rastatt. Gegenüber diesen gab er jedoch an, dass man ihm angeblich seinen Fahrzeugschlüssel aus der Jacke während des Diskothekenbesuchs entwendet und er sein Fahrzeug nach der Suche beschädigt aufgefunden hätte. Den Beamten erschien die Geschichte wenig glaubhaft, da Anzeichen für eine starke Alkoholbeeinflussung immer wieder deutlich wurden. Zusätzlich variierte seine Geschichte auch beim zweiten Mal in der Form, dass ihm nun die Schlüssel bei einem Raub auf dem Parkplatz entwendet worden wären. Konkrete Hinweise, die den Raub bestätigen würden, konnten bisher nicht ermittelt werden. Ein Arbeiter einer Firma, die sich in unmittelbarer Nähe zum Abstellort des Fahrzeugs befindet, bestätigte später gegenüber den Beamten, dass der Mann selbst gefahren sei, da er ihn anhand seiner auffallenden Faschingskostümierung erkennen konnte. Da der Audi-Fahrer einen Atemalkoholtest verweigerte, musste er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und die Sicherstellung des Fahrzeugschlüssels erfolgte durch die Polizeibeamten.
/bk
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