POL-OG: Mittelbaden - sicher.mobil.leben - Rücksicht im Blick
Mittelbaden (ots)
Am Dienstag nahmen Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Offenburg am bundesweiten Aktionstag "sicher.mobil.leben" unter dem diesjährigen Motto "Rücksicht im Blick" teil. Von 6 Uhr morgens bis in den frühen Abend nahmen Einsatzkräfte der Polizeireviere und der Verkehrspolizeiinspektion die Verkehrssicherheit genau unter die Lupe. Begleitet wurde dies auch durch präventive Aktionen.
Einen immer größeren Teil nimmt der Radverkehr und die Teilnahme mit Elektrokleinstfahrzeugen auf den Straßen des Polizeipräsidiums ein. Beide Gruppen und die der zu Fuß gehenden waren im vergangenen Jahr an 1 174 Unfällen beteiligt. 184 Menschen wurden dabei schwer verletzt, in acht Fällen endete der Unfall dabei tödlich (7x Fahrrad, 1x Fußgänger). 62 Prozent dieser Unfälle wurden durch die drei Gruppen selbst verursacht. Daher wurden beim diesjährigen Aktionstag insbesondere auf Schulwegen, stark frequentierten Radwegen, Fußgängerzonen und im Bereich von Bahnhöfen Kontrollen zu diesen Gruppen durchgeführt. Häufig mit ihnen in Konflikt geraten auch Autofahrer, weshalb auch sie im Focus der Kontrollen standen.
Dabei stand auch die Vermittlung der Kernbotschaften der Verkehrssicherheitsarbeit im Fokus. "Rücksichtsvolles fahren um Unfälle zu vermeiden", "gemeinsam sicher ans Ziel kommen" und "durch Rücksicht Leben retten" waren nur drei von vielen Punkten, die in Kontrollgesprächen vermittelt wurden.
Im Ergebnis führten die 32 Kontrollstellen in den drei Stadt- und Landkreisen des Polizeipräsidiums Offenburg zu insgesamt 284 festgestellten Verstößen. In puncto "Ablenkung" mussten 60 Fahrzeugführer geahndet werden, die während der Fahrt mit ihrem Mobiltelefon beschäftigt waren. Während Autofahrer mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt rechnen müssen, waren sechs der Kontrollierten dabei auf dem Fahrrad unterwegs und müssen mit einem Bußgeld von 55 Euro rechnen.
Weil viele Unfälle, gerade bei Nutzerinnen und Nutzern von Fahrrädern und Elektrokleinstfahrzeugen auf die falsche Nutzung von Rad-, Gehwegen und Straße zurückzuführen sind, wurde auch hier ein Augenmerk gelegt. Zehn Verkehrsteilnehmer müssen hier mit Verwarngeldern rechnen, weil sie beispielsweise mit dem E-Scooter auf dem Gehweg fuhren.
43 Parkverstöße, darunter auch durch sogenannte "Elterntaxis" die auf Gehwegen parkten, wurden geahndet. Diese Parkverstöße gefährden in vielen Fällen schwächere Verkehrsteilnehmer, gerade Kinder auf ihrem Weg in die Schule. Zeit für Pünktlichkeit und die Nutzung geeigneter -wenn auch möglicherweise weiter entfernter - Parkmöglichkeiten sorgen daher für mehr Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Darüber hinaus mussten auch Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht (52 Verstöße) und mangelnder Sicherung von Kindern in Fahrzeugen (6) geahndet werden.
Verkehrssicherheit - alle helfen mit!
Egal in welchem Verkehrsmittel gelten die Kernbotschaften für mehr Sicherheit: öfter einen Blick zur Sicherheit riskieren, erst Umschauen und dann Abbiegen! Klares, sicheres und regelgerechtes Verhalten im alltäglichen Straßenverkehr muss gelebt werden, um Unfälle zu verhindern. /rs
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