POL-RT: Hohe Zahl an Geschwindigkeitsüberschreitungen
Reutlingen (ots)
Landkreise Reutlingen/Esslingen/Tübingen
Durchwachsen fiel die Bilanz der intensiven Geschwindigkeitskontrollen aus, die die Verkehrspolizei und die Polizeireviere der vergangenen Woche im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen durchgeführt haben. Während sich der Großteil der kontrollierten Verkehrsteilnehmer die jeweils vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten einhielt, mussten bei den Kontrollen doch insgesamt mehr als 2.100 Fahrzeuglenker beanstandet werden, etliche fielen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf. Anders als beim vorher angekündigten Blitzmarathon wurden in der letzten Woche unangekündigte Kontrollen durchgeführt. An verschiedenen, besonders gefahren- und unfallträchtigen Stellen in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen, wurde der Verkehr intensiv überwacht.
Drei Viertel der festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen bewegten sich im Bereich bis 20 km/h. Hier kamen die Fahrzeuglenker mit einer gebührenpflichtigen Verwarnung noch vergleichsweise glimpflich davon. Ein Viertel der beanstandeten Fahrer hatte aber die erlaubte Geschwindigkeit um mehr als 20 km/h, teilweise sogar um mehr als 60 km/h überschritten. In mehr als 500 Fällen musste daher ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. 43 Fahrer waren so schnell unterwegs, dass sie neben einem Bußgeld und Punkten in Flensburg zudem mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Darunter befand sich ein Autofahrer, der auf der B 313 bei Wernau statt der erlaubten 80 km/h mit mehr als 140 km/h unterwegs war, sowie ein 45-jähriger Mercedes-Fahrer, der auf der B 10 bei Esslingen-Sirnau mit fast 130 km/h statt der erlaubten 80 km/h gestoppt wurde.
In Pfullingen musste in der Marktstraße ein 22-jähriger Ford-Lenker angehalten werden, der die erlaubten 50 km/h um mehr als das Doppelte überschritten hatte, was mit 280 Euro, zwei Punkten und einem zweimonatigen Fahrverbot zu Buche schlägt. Ein 24-jähriger Mercedesfahrer war auf der B 28 bei Bad Urach-Hengen mit fast 150 km/h statt der zulässigen 100 km/h unterwegs war.
Mit einem Fahrverbot rechnen muss auch ein 21-Jähriger, der mit seinem BMW-Motorrad auf der L 361 bei Rottenburg mit fast 130 km/h statt der erlaubten 80 km/h gemessen wurde.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen wurden bei Verkehrsunfällen in diesem Jahr bereits mehr als ein Dutzend Menschen getötet, davon fast die Hälfte Motorradfahrer. Deshalb wird die Geschwindigkeitsüberwachung weiterhin integraler Bestandteil der polizeilichen Arbeit zur Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen sein. Die Kontrollen werden in den kommenden Wochen fortgesetzt. (cw)
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