POL-RT: Trickbetrüger geben sich als falsche Polizeibeamte aus; Auffahrunfall; Schwer verletzt bei Arbeitsunfall; Teilediebstahl an Kleintransporter Piaccio
Reutlingen (ots)
Polizei warnt erneut vor Betrügern die sich als falsche Polizeibeamte ausgeben
Wieder häufen sich in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen, Anrufe, in denen sich Betrüger als Polizeibeamte, Staatsanwälte, Angehörige der Bankenaufsicht oder andere Amtspersonen ausgeben und durch die Behauptung, ihr Vermögen sei zuhause oder auf der Bank nicht sicher, vorwiegend Senioren zur Übergabe von Bargeld und Schmuck oder zur Überweisung eines Geldbetrags und damit um Ihr Erspartes bringen wollen. Seit Mitte April wurden 23 Fälle angezeigt, in denen die Angerufenen von den Tätern teils massiv unter Druck gesetzt wurden, um an ihr Ziel zu gelangen. In den meisten Fällen reagierten die Opfer der Anrufer glücklicherweise goldrichtig, gingen nicht auf die Forderungen ein und zeigten den Betrugsversuch bei der "richtigen" Polizei an. In einem Fall wurde aber ein 66-Jähriger von einem angeblichen Polizeibeamten so eingeschüchtert, dass er trotz seines Zweifels mehrere 10.000 Euro von seinem Konto abhob und den Betrügern übergab. Ein weiterer Betrugsfall konnte am Freitag dank aufmerksamer Mitarbeiter einer Bank gerade noch verhindert werden. Eine 84-jährige Seniorin war von den angeblichen Polizeibeamten angerufen und veranlasst worden eine ungewöhnlich hohe Geldsumme abzuheben. Sie wurde von aufmerksamen Bankmitarbeitern angesprochen und auf einen möglichen Betrug hingewiesen. Nachdem sie sich jedoch nicht von ihrem Vorhaben abbringen ließ, das Geld an einen angeblichen Polizeibeamten auszuhändigen, verständigten die Bankmitarbeiter die örtliche Polizei. Echten Kriminalbeamten gelang es gerade noch rechtzeitig, die Dame von dem Betrug zu überzeugen, sodass hier zum Glück kein Schaden entstanden ist.
Die Polizei warnt erneut vor diesen Betrügern und rät:
-Niemals rufen Polizeibeamte, Staatsanwälte oder andere Amtspersonen bei Ihnen an und fragen Sie nach ihren persönlichen Verhältnissen oder bestehendem Vermögen aus.
-Geben Sie niemandem derartige Auskünfte.
-Lassen Sie sich nicht davon täuschen, wenn auf ihrem Display eine Rufnummer erscheint, die scheinbar mit der Telefonnummer einer Polizeidienststelle übereinstimmt oder wie eine Notrufnummer aussieht - diese Anzeige kommt durch technische Manipulationen der Betrüger zustande, die tatsächlich von einem ganz anderen Anschluss anrufen.
-Übergeben Sie niemandem Geld oder Wertgegenstände und überweisen Sie kein Geld.
-Notieren Sie die angezeigte Rufnummer und erstatten Sie so schnell wie möglich Anzeige direkt bei der für Ihren Wohnort zuständigen Polizeidienststelle. (cw)
Reutlingen-Betzingen (RT): Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen
Ein Schaden von rund 11.000 Euro ist am Dienstagmorgen bei einem Verkehrsunfall auf der Maybachstraße entstanden. Der Unfall ereignete sich kurz vor acht Uhr in Fahrtrichtung Heppstraße. Eine 25 Jahre alte Lenkerin eines Fiat 500 bemerkte zu spät, dass die vor ihr fahrenden Fahrzeuge verkehrsbedingt angehalten hatten und fuhr nahezu ungebremst auf den Peugeot 206 einer 35-Jährigen auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Peugeot noch gegen das Heck einer Mercedes B-Klasse geschoben. Alle Fahrzeuglenkerinnen blieben unverletzt. Auch die Autos waren noch fahrbereit. (jh)
Nehren (TÜ): Dreirädriges Ape entwendet und beschädigt (Zeugenaufruf)
Vom Betriebsgelände eines Autohauses in der Reutlinger Straße ist in der Zeit zwischen Montag, 21.15 Uhr, und Dienstag, 4.25 Uhr, ein dreirädriger Kleintransporter des Herstellers Piaggio (Ape) entwendet worden. Das defekte Fahrzeug war dort zur Reparatur verschlossen abgestellt. Unweit des Autohauses konnte es hinter dem Bahndamm aufgefunden werden. Es fehlten der Motor und die Hinterachse. Der Schaden beläuft sich auf rund 1.000 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Gomaringen, Tel. 07072/914600 entgegen. (jh)
Tübingen (TÜ): Wieder schwerer Arbeitsunfall
Die Reihe der schweren Arbeitsunfälle in Tübingen reißt nicht ab. Auf einer Baustelle in der Waldhäuserstraße hat sich am Dienstagvormittag ein Arbeiter bei einem weiteren Unfall erhebliche Beinverletzungen zugezogen. Ein 57-jähriger Baggerführer klinkte kurz nach 9.30 Uhr an seinem Fahrzeug die Schaufel auf einer höher gelegenen Kante im Erdreich aus. Diese rutschte anschließend auf einen sich darunter befindlichen Holzstapel, von dem sich ein drei Meter langer Holzstamm löste. Der Stamm prallte anschließend gegen beide Beine des daneben stehenden 54-jährigen Arbeiters. Nach einer notärztlichen Erstversorgung an der Unglücksstelle musste er anschließend in eine Klinik eingeliefert werden. Der Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Reutlingen hat die Ermittlungen übernommen. (ms)
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