POL-RT: Warnung vor Betrugsmasche; Streitigkeiten; Parfüm gestohlen, Am Steuer eingeschlafen;
Reutlingen (ots)
Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen - Vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter nach wie vor aktiv
Aufgrund mehrerer Anzeigen bei verschiedenen Polizeidienststellen in den drei Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Esslingen warnt das Polizeipräsidium Reutlingen vor Anrufen angeblicher Mitarbeiter der Firma Microsoft. So wurden seit Mitte Juni 2017 bis jetzt insgesamt 15 Fälle zur Anzeige gebracht, bei denen englischsprechende Personen sich als angeblicher Mitarbeiter der Softwarefirma Microsoft ausgegeben und den Angerufenen mitgeteilt haben, dass es auf ihrem Rechner eine schädliche Software oder Lizenzprobleme gebe. Was dann kam, glich der schon bekannten Betrugsmasche: Regelmäßig bietet der Anrufer die Säuberung des PC mit einer Fernwartungssoftware an. Wird diese installiert, hat der Betrüger plötzlich uneingeschränkten Zugriff auf den Rechner, kann diesen sperren, andere Manipulationen vornehmen oder Daten ausspähen. Für die Behebung der Probleme wird eine Gebühr in variabler Höhe verlangt. Die Geschädigten werden überredet, entsprechende Daten herauszugeben oder Geld per Western Union-Transfer zu überweisen. Bei den der Polizei gemeldeten Fällen ist mittlerweile ein Schaden von rund 7.000 Euro aufgetreten. Die Polizei warnt dringend davor, auf derartige Anrufe einzugehen. Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am Telefon aufgefordert werden. Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden. Tätigen Sie keine Zahlungen (z. B. durch Herausgabe von Kreditkartendaten) und leiten Sie sofort entsprechende Sperrungen ein. Unterbrechen Sie im Notfall die Internetverbindung zum Computer. Kein seriöses Unternehmen meldet sich unangemeldet telefonisch, um die Freischaltung eines Fremdzugriffs zu verlangen. Gerade Microsoft meldet sich ausschließlich nur auf Anfrage des Kunden. Falls sie Opfer einer derartigen Straftat geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle. Um sich vor vergleichbaren kriminellen Aktionen zu schützen, empfiehlt es sich auch, entsprechende Begriffe oder Inhalte dubioser E-Mails in Internet-Suchmaschinen einzugeben. Die Trefferliste zum Beispiel zu den Begriffen "Microsoft + Anrufer" führt fast ausschließlich zu Warnmeldungen zu dieser Betrugsmasche. (jh)
Wolfschlugen (ES): In Unterkunft randaliert
Mehrere Streifen sind am Montagabend, kurz vor 20.45 Uhr, zu einer Flüchtlingsunterkunft in der Waldhäuser Straße ausgerückt, nachdem gemeldet worden war, dass ein 19-Jähriger andere Mitbewohner mit einem Messer bedrohen soll. Der offensichtlich psychisch angeschlagene Eritreer war zuvor in das Zimmer eines 28-jährigen Landsmannes eingedrungen und hatte vor den dort anwesenden Personen mit einem Messer herumgefuchtelt und sie bedroht, woraufhin alle ins Freie flüchteten. Als die Polizei vor Ort eintraf, befand sich der Heranwachsende alleine in seinem Zimmer und ließ sich widerstandslos festnehmen. Der 19-Jährige war an Armen und am Kopf leicht verletzt. Die oberflächlichen Verletzungen hatte er sich offensichtlich zuvor selbst zugefügt, weshalb ein Rettungswagen angefordert wurde. Das Messer konnte im Garten aufgefunden werden. Mit Polizeibegleitung wurde der zunehmend aggressiver reagierende junge Mann in die Klinik gefahren. Aufgrund seines psychischen Ausnahmezustandes kam er zur stationären Aufnahme in eine entsprechende Fachklinik. (jh)
Filderstadt-Harthausen (ES): Kind bei Unfall verletzt
Großes Glück hatte ein neun Jahre alter Junge bei einem Verkehrsunfall, der sich am Montagabend, gegen 18.15 Uhr, an der Einmündung der Brunnengasse in die Aichtalstraße ereignet hat. Der Junge war mit seinem Spielzeugroller auf der abschüssigen Brunnengasse unterwegs. Ohne auf den Verkehr zu achten fuhr das Kind zwischen zwei geparkten Fahrzeugen durch auf die Fahrbahn. Ein 20-jähriger Filderstädter, der mit seinem Mercedes auf der Brunnenstraße in Richtung Grötzinger Straße unterwegs war, fuhr zum Glück sehr langsam. Obwohl er das Kind aufgrund seiner Körpergröße zwischen den geparkten Autos nicht erkennen konnte, schaffte er es, durch eine Notbremsung rechtzeitig anzuhalten. Trotzdem prallte das Kind noch gegen die Front des Mercedes, stürzte auf die Fahrbahn und verletzte sich dabei leicht. Ein Rettungswagen brachte den Jungen zur Untersuchung und ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Nennenswerter Sachschaden entstand nicht. (cw)
Denkendorf (ES): Streitigkeiten
Mit mehreren Streifenwagen musste das Polizeirevier Filderstadt am Montagabend nach Denkendorf ausrücken. Gegen 18.30 Uhr war vom Pausenhof der Schule in der Schulstraße eine größere Auseinandersetzung gemeldet worden. Diese war bis zum Eintreffen der Polizei bereits beendet. Wie sich bei den nachfolgenden Ermittlungen herausstellte, waren dort ein 18-Jähriger und sein 31-jähriger Verwandter aufgrund einer familiären Angelegenheit aneinander geraten. Der zunächst verbal ausgetragene Disput mündete schnell in Handgreiflichkeiten, bei der auch ein Messer im Spiel gewesen sein soll. Schließlich streckte der Jüngere den Älteren mit einem Faustschlag nieder, wobei dieser so unglücklich stürzte, dass er anschließend vom Rettungsdienst zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste. In wieweit die drei Begleiter des Jüngeren in die Auseinandersetzung involviert waren, wird derzeit noch ermittelt. (cw)
Tübingen (TÜ): Streitigkeiten im alten botanischen Garten
Mit zahlreichen Streifenwagen, Polizeihundeführern und Polizeireitern musste das Polizeirevier Tübingen am Montagabend in den alten botanischen Garten ausrücken. Gegen 17.45 Uhr ging bei der Einsatzleitstelle ein Notruf ein, in dem über eine größerer Auseinandersetzung zwischen zahlreichen Schwarzafrikanern im alten Botanischen Garten berichtet wurde. Beim Eintreffen der Polizeikräfte war dort zwar keine Auseinandersetzung mehr feststellbar, jedoch schlug den Beamten sofort eine alkoholbedingt aggressive Stimmung entgegen. Nach einer Kontrolle der mehr als 20 anwesenden Personen gambischer Herkunft, erhielt der Rädelsführer einen Platzverweis, dem er umgehend nachkam. Um was es bei den Streitigkeiten ging, konnte nicht ermittelt werden. Bei der nachfolgenden Absuche des Parks konnten von den Polizeihunden noch ein sogenannter Bunker mit mehreren Gramm verstecktem Marihuana gefunden werden. (cw)
Tübingen (TÜ): Parfüm gestohlen
Wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls ermittelt das Polizeirevier Tübingen gegen insgesamt vier junge Männer. Einer der Tatverdächtigen, ein 16 Jahre alter Gomaringer konnte noch am Tatort festgehalten und der Polizei übergeben werden. Die vier jungen Männer fielen gegen 16 Uhr Mitarbeitern der Parfümabteilung in einem Drogeriemarkt in der Friedrichstraße auf. Als sie angesprochen wurden, flüchteten drei von ihnen sofort aus dem Geschäft in Richtung Neckarbrücke, wobei die Warensicherungsanlage anschlug. Ein Passant, der sich ihnen in den Weg stellte, wurde einfach beiseite gestoßen. Eine sofort nach der Alarmierung eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen verlief bislang ergebnislos. Lediglich ein hochwertiges Parfüm, das die Diebe auf ihrer Flucht verloren hatten, konnte aufgefunden werden. Nach ersten Schätzungen wurde Parfüm im Wert von etwa 1.000 Euro gestohlen. Der Jugendliche wurde nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen zu seinen Komplizen dauern noch an. (cw)
Bodelshausen (TÜ): Am Steuer eingeschlafen
Weil sie am Steuer eingeschlafen ist, hat eine 59-jährige Nagolderin am Montag, gegen 15 Uhr, an der Kreuzung Bahnhofstraße und Am Kappelbrunnen einen Verkehrsunfall verursacht. Die Nagolderin war mit ihrem Mercedes SLK auf der Bahnhofstraße von Rottenburg herkommen unterwegs. Auf Höhe der Einmündung der Straße Am Kappelbrunnen fiel sie in einen Sekundenschlaf. Dabei überfuhr sie den dortigen Verkehrsteiler mit zwei Verkehrsschildern und riss dabei an ihrem Mercedes die Ölwanne auf. Erst mehrere Meter nach dem Unfall wachte sie auf und konnte ihren Wagen am rechten Fahrbahnrand zum Stehen bringen. Verletzt wurde zum Glück niemand. Der Führerschein der 59-Jährigen wurde noch am Unfallort beschlagnahmt. Zur Beseitigung der Ölspur war die Feuerwehr Bodelshausen mit zwei Fahrzeugen und elf Feuerwehrleuten im Einsatz. Der entstandene Sachschaden wird auf knapp 9.000 Euro beziffert. (cw)
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