POL-RT: Steinplatten auf Gleise gelegt; Schrottauto aus dem Verkehr gezogen; Polizisten angegriffen; Gasgeruch;
Reutlingen (ots)
Esslingen (ES): Steinplatten auf die Gleise gelegt
Wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt die Kriminalpolizei gegen zwei 16-Jährige Jugendliche aus dem Raum Esslingen. Die beiden stehen im Verdacht am Mittwochabend unter anderem zwei schwere Steinplatten im Bereich des Esslinger Bahnhofes auf die Schienen gelegt zu haben. Nur weil sie rechtzeitig entdeckt und der Bahnverkehr zeitnah gestoppt werden konnte, kam es nicht zu einem Schaden. Gegen 21 Uhr alarmierten Zeugen eine zufällig vorbeikommende Polizeistreife, nachdem sie beobachtet hatten, wie die beiden am Neckarufer einen Rettungsring gestohlen hatten. Im Rahmen der Ermittlungen wurde die Jugendlichen ertappt, wie sie gerade aus dem Unterholz in Richtung Bahngleise unterwegs waren. Während einer der 16-Jährigen wieder ins Unterholz flüchtete, konnte der andere vorläufig festgenommen werden. Dabei entdeckten die Polizeibeamten nicht nur, dass der Rettungsring auf die Gleise geworfen worden war, sondern auch die beiden schweren Steinplatten. Der Zugverkehr wurde sofort eingestellt, bis ein zufällig in der Nähe arbeitender Wartungstrupp der Bahn die Gegenstände wieder entfernt hatte. Da sich der zweite Jugendliche immer noch in dem schwer zugänglichen Unterholz versteckte, wurde ein Polizeihubschrauber mit Spezialausrüstung eingesetzt, der den 16-Jährigen kurze Zeit später ausfindig machen konnte. Er wurde unmittelbar darauf widerstandslos festgenommen. Die Jugendlichen wurden zur Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Dienststelle gebracht und anschließend ihren Eltern übergeben. (cw)
Esslingen (ES): Verkehrsunsicheren Mercedes Sprinter aus dem Verkehr gezogen
Unglaubliche 33 Mängel hat ein Sachverständiger an einem Mercedes Sprinter mit polnischer Zulassung gezählt, der am Donnerstagvormittag, gegen 8.45 Uhr, von Beamten der Verkehrspolizei Esslingen in der Karl-Pfaff-Straße einer Kontrolle unterzogen worden ist. Die Liste technischer Unzulänglichkeiten erstreckte sich auf Defekte unter anderem an der Bremsanlage, dem Motor, den Achsen, der Beleuchtung und der Auspuffanlage. Noch nicht einmal die Hupe funktionierte und die Hecktür war auch nur mit einem Seil zugezogen. Das Fahrzeug wurde von den Beamten noch an Ort und Stelle außer Betrieb gesetzt, Kennzeichen und Fahrzeugschein einbehalten. Der 43-jährige Lenker des Sprinters musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von über 800 Euro hinterlegen. (fn)
Tübingen (TÜ): 28-jähriger Mann schlägt Polizeibeamten ins Gesicht
Völlig unvermittelt hat am Donnerstagvormittag ein 28-jähriger Pakistaner bei einer Personenkontrolle in der Straße Am Stadtgraben eine Polizeistreife attackiert. Die Beamten waren gegen 10.30 Uhr angefordert worden, da der Mann nicht im Besitz eines Fahrscheins war r und keine Ausweispapiere mit sich führte. Während einer der Uniformierten sich Namen und Geburtsdatum des 28-Jährigen notierte, schlug dieser dem 36 Jahre alten Polizisten ohne jede Vorankündigung mit der Faust ins Gesicht. Bei den anschließenden Versuchen den Angreifer zu bändigen, setzte sich dieser massiv zur Wehr, sodass es erst unter Anwendung von Pfefferspray gelang, ihn zu überwältigen. Beide Polizeibeamten wurden dabei erheblich verletzt, wobei einer der Ordnungshüter seinen Dienst anschließend nicht mehr fortsetzen konnte. Gegen den bislang polizeilich nicht in Erscheinung getretenen Mann wird nun wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Was den 28-Jährigen zu der Tat veranlasste, ist unklar. (fn)
Rottenburg (TÜ): Feuerwehreinsatz wegen Gasgeruch
Einen größeren Einsatz von Hilfskräften löste eine Autobatterie aus, welche im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Engelgasse aufgeladen wurde. Am Donnerstagmorgen, gegen ein Uhr, nahmen die Bewohner einen gasähnlichen Geruch wahr und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Die Feuerwehr Rottenburg, unterstützt vom Rettungsdienst, rückte mit 27 Feuerwehrleuten und fünf Fahrzeugen aus, um die Ursache zu suchen. Vorsorglich wurden die Stadtwerke ebenfalls hinzugerufen, welche die Gasleitung kurzzeitig abstellten. Im Rahmen der Suche nach der Geruchsbelästigung und den durchgeführten Messungen der Feuerwehr im Haus, wurde in einem Kellerraum ein VW Käfer festgestellt, bei welchem die Batterie aufgeladen wurde. Durch das Erwärmen dieser entstand ein Schwefelgeruch, den die Bewohner des Mehrfamilienhauses feststellten. Der verständigte Besitzer des Fahrzeugs kümmerte sich anschließend um die Batterie. Verletzte gab es durch das austretende Gas nicht. Nach Beendigung des Einsatzes konnten alle Bewohner wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren. (rr)
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