POL-RT: Betrug verhindert; Ohne Zulassung und Fahrzeugbrand; Heftig aufgefahren; Security-Mitarbeiter angegriffen;
Reutlingen (ots)
Neckartenzlingen (ES): Postangestellte verhindert Betrug
Einer aufmerksamen Postangestellten ist es zu verdanken, dass eine 79-jährige Seniorin nicht Opfer einer Betrugsmasche geworden ist, vor der die Polizei laufend warnt. Am Montagvormittag erhielt die Frau einen Anruf, in dem ihr ein Betrüger vorgaukelte, Polizeibeamter zu sein und das gegen sie ein Haftbefehl vorliegen würde. Diesen könne sie jedoch abwenden, wenn sie einen vierstelligen Geldbetrag mittels eines Bezahldienstes in die Türkei überweisen würde. Durch eine technische Manipulation erschien in ihrem Telefondisplay die Telefonnummer des örtlichen Polizeipostens. Durch geschickte Gesprächsführung setzte der Betrüger die Frau so unter Druck, dass sie zur Post ging um die Überweisung vorzunehmen. Eine Postangestellte reagierte genau richtig und hegte Zweifel an der Richtigkeit der Überweisung. Sie verwies die Dame an die Polizei, welche die Rentnerin über die Betrugsmasche aufklärte und eine Anzeige entgegennahm.
In allen Fällen rät die Polizei:
Werden Sie misstrauisch:
- wenn auf einen bevorstehenden Einbruch oder auf einen angeblichen Haftbefehl hingewiesen werden und angeblich eine Geldzahlung zur Abwendung notwendig ist.
- wenn angeblich in der Nachbarschaft Einbrecher festgenommen worden sein sollen, bei denen Listen mit Ihrer Adresse gefunden wurden.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf, so werden Sie die Betrüger los.
- Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt der Polizei mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.
- Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. (bk)
Filderstadt (ES): Fahrzeug in Brand geraten
Ein brennendes Fahrzeug hat am Dienstag auf der B 27 zu Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr geführt. Ein 28-jähriger Reutlinger war gegen sieben Uhr mit seinem Ford Fiesta auf der B 27 in Richtung Stuttgart unterwegs. Plötzlich bemerkte er technische Probleme mit seinem Motor, weswegen er kurz vor dem Aichtalviadukt anhielt, um nach der Ursache zu suchen. Kurz darauf stieg Rauch aus dem Motorraum auf und der Motorblock fing an zu brennen. Eine kurz nach der Alarmierung eintreffende Streifenwagenbesatzung konnte den Motorbrand mit ihrem mitgeführten Feuerlöscher bis zum Eintreffen der ebenfalls alarmierten Feuerwehr eindämmen. Die Feuerwehr Walddorfhäslach löschte den Motorraum dann endgültig ab. An dem bereits älteren Ford dürfte wirtschaftlicher Totalschaden entstanden sein, der auf etwa 2.000 Euro beziffert wird. Der Wagen wurde abgeschleppt. Wie sich dann allerdings herausstellte, war der Wagen bereits vor einiger Zeit stillgelegt worden und nicht mehr zum Verkehr zugelassen. Gegen den Reutlinger wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. (cw)
Denkendorf (ES): Heftig aufgefahren
Unachtsamkeit und nicht ausreichender Sicherheitsabstand sind die Ursachen für einen heftigen Auffahrunfall, der sich am Dienstagmorgen auf der L 1204 ereignet hat. Ein 41-jähriger Fellbacher war gegen acht Uhr mit seinem Renault auf der Landesstraße aus Richtung Denkendorf kommend unterwegs. Zu spät erkannte er, dass ein vorausfahrender 26-Jähriger mit seinem Opel auf Höhe der Straße Klosteracker verkehrsbedingt bremsen und anhalten mussten. Trotz einer Notbremsung krachte er mit großer Wucht ins Heck des Opel. Verletzt wurde zum Glück niemand. Allerdings waren beide Autos nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden fiel mit etwa 16.000 Euro beträchtlich aus. (cw)
Esslingen (ES): Security-Mitarbeiter in Flüchtlingsunterkunft attackiert
Am Montagabend sind zwei 19 und 20 Jahre alte Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes in einer Flüchtlingsunterkunft in der Fleischmannstraße bei einer Auseinandersetzung mit einem 27-jährigen Gambier leicht verletzt worden. Der Polizei Esslingen war gegen 20.30 Uhr gemeldet worden, dass im Zimmer des 27-Jährigen wohl gerade Drogen konsumiert worden seien, weshalb eine Streifenbesatzung die Unterkunft aufsuchte. Als der Gambier einer Überprüfung unterzogen werden sollte, wurde dieser plötzlich aggressiv. Weil er kurz darauf das Zimmer verlassen wollte, stellten sich die beiden Security-Mitarbeiter dem Mann in den Weg, woraufhin der 27-Jährige den 20 Jahre alten Sicherheitsdienst-Angehörigen in die Hand biss. Auch sein Arbeitskollege, der eingreifen wollte, wurde bei dem Gerangel verletzt. Bei dem Versuch, den Mann festzunehmen, musste Pfefferspray eingesetzt werden. Da der Gambier sich danach noch immer gegen die Festnahme wehrte, mussten drei weitere Polizeistreifen hinzugezogen werden. Darüber hinaus rückten zur Versorgung der Verletzten zwei Rettungsdienst-Besatzungen aus, welche die beiden Security-Mitarbeiter ambulant versorgten. Betäubungsmittel konnten bei einer Durchsuchung des Zimmers nicht aufgefunden werden. Der 27-Jährige muss sich nun auf ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung einstellen. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, kurz nach Mitternacht, aus dem Gewahrsam entlassen. (fn)
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