POL-RT: Brand mit tödlich verletzter Person (Weilheim/Teck), witterungsbedingte Einsätze, Brände, Exhibitionist, Einbruchsversuch, Raub
Reutlingen (ots)
(RT/ES/TÜ/ZAK): Anhaltender Schneefall führte zu vermehrten Einsätzen
Insgesamt knapp 70 witterungsbedingte Einsätze hat das Polizeipräsidium Reutlingen in den vier Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und Zollernalb während der anhaltenden Schneefälle am Freitag zwischen 06.00 Uhr und Samstag 02.00 Uhr registriert. Im gesamten Zuständigkeitsbereich, mit dem Schwerpunkt auf den Albsteigen, kam es durch etliche quer stehende Fahrzeuge, Unfälle und Schneebruch an Bäumen zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die überwiegende Anzahl der Unfälle verlief ohne schwere Folgen. Die Streudienste waren im Dauereinsatz. Beispielhaft kam es in den Landkreisen zu folgenden Vorfällen: Ab 14.25 Uhr kam es auf der Seeburger Steige zwischen Bad Urach und Münsingen zu zwei Unfällen, bei denen ein Lkw mit einem Pkw kollidierte bzw. ein Fahrzeug in den Graben rutschte. Im Kreis Esslingen kam gegen 17.35 Uhr ein Golffahrer auf der K1244 zwischen Erkenbrechtsweiler und dem Hohenneuffen von der Fahrbahn ab. Im Tiefenbachtal zwischen Nürtingen und Owen krachte ein Baum auf die Straße, dieser wurde von Mitarbeitern der Straßenmeisterei beseitigt. Gegen 18.15 Uhr rutschte in Großbettlingen ein Linienbus beim Linksabbiegen gegen eine Hausmauer. Der 44-jährige Busfahrer blieb unverletzt, im Bus befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Fahrgäste. An der Hauswand entstand nach ersten Schätzungen ca. 8.000 Euro Sachschaden, am Bus ca. 4.000 Euro. Im Stadtgebiet Tübingen kam es um 17.45 Uhr in der Stuttgarter Straße zu einem Auffahrunfall eines 52-jährigen Skodafahrers, welcher auf glatter Fahrbahn nicht mehr rechtzeitig anhalten konnte und auf einen VW Tiguan rutschte. Kurz nach 10 Uhr kollidierten im Bereich des Lochenpasses zwischen Balingen und Tieringen aufgrund der Glätte ein Pkw mit Anhänger und ein Lkw, wobei insgesamt ca. 20.000 Euro Sachschaden entstand. Zwischen Ratshausen und Hausen am Tann musste die Feuerwehr einen über der Fahrbahn liegenden Baum beseitigen.
Sonnenbühl-Undingen (RT): Brand in Mehrfamilienhaus
Eine verletzte Person und Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro sind die Folgen eines Brandes in einem Mehrfamilienhaus in der Hauptstraße am Freitagabend. Bereits am Nachmittag stellte ein Bewohner einen Metalleimer mit heißer Asche auf der Terrasse ab. Gegen 21.00 Uhr wurden die Bewohner durch die im Haus befindlichen Rauchmelder auf den Brand aufmerksam gemacht, da mutmaßlich ein Brennholzstapel durch die heiße Asche in Brand geraten war. Hierdurch wurden die Fassade des Hauses sowie ein Rollladen eines Fensters beschädigt. Beim Versuch den Brand mittels eines Feuerlöschers zu bekämpfen, zog sich ein 62 Jahre alter Anwohner eine Rauchgasvergiftung zu und musste zur Behandlung durch den hinzugerufenen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr Sonnenbühl war mit fünf Fahrzeugen und 39 Einsatzkräften vor Ort, vom Rettungsdienst waren drei Rettungswagen und ein Notarzt im Einsatz. Das Gebäude war aufgrund der Rauchentwicklung kurzzeitig nicht bewohnbar, weshalb die Bewohner vorübergehend bei Nachbarn unterkamen.
Weilheim/Teck (ES): Wohnungsbrand mit tödlich verletzter Person
Bei einem Wohnungsbrand in der Egelsbergstraße ist am frühen Samstagmorgen ein Bewohner verstorben. Nachdem gegen 05.00 Uhr eine Bewohnerin über Notruf den Brand in dem Mehrparteienhaus mitteilte, rückte neben dem Rettungsdienst und der Polizei ein Großaufgebot der Feuerwehr an den Brandort aus. Durch die Feuerwehr konnte im Zuge der Löscharbeiten der 82-jähriger Bewohner der betreffenden Wohnung nur noch tot geborgen werden. Die übrigen vier anwesenden Bewohner hatten das Objekt noch vor Eintreffen der Rettungskräfte unverletzt verlassen und wurden vom Rettungsdienst betreut. Die Flammen griffen noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr auf den Dachstuhl über und führten dazu, dass das gesamte Gebäude nicht mehr bewohnbar ist. Die Stadt kümmerte sich um die Unterbringung der Bewohner. Es entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro. Im Zuge der Löscharbeiten erlitt ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen, weshalb er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert wurde. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Denkendorf (ES): Exhibitionist aufgetreten (Zeugenaufruf)
Das Polizeirevier Filderstadt fahndet nach einem noch unbekannten Exhibitionisten, der am Freitagabend in der Boßlerstraße aufgetreten ist. Gegen 21.30 Uhr hantierte der Mann vor einer 38 Jahre alten Frau und deren zweijähriger Tochter an seinem entblößten Geschlechtsteil. Nachdem sich die Frau und ihre Tochter mit ihrem Fahrzeug von der Örtlichkeit entfernt hatten, verständigten sie den Notruf. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Unbekannten verlief negativ. Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben: männlich, circa 25-30 Jahre, etwa 180 cm groß mit schlanker Statur und auffälligem Oberlippenbart. Zur Tatzeit trug er eine dunkle Jacke mit Kapuze über dem Kopf sowie eine dunkle Hose. Das Polizeirevier Filderstadt bittet unter Telefon 0711/70913 um sachdienliche Hinweise zum Täter.
Filderstadt (ES): Bargeld geraubt
Ein bislang unbekannter Täter hat am Freitagabend im Stadtteil Bernhausen gewaltsam einen niedrigen Geldbetrag geraubt. Gegen 21.30 Uhr fuhr der Kriminelle auf einem Mietfahrrad des Anbieters Polygo im Bereich einer Parkanlage zwischen der Oschatzer Straße und der Dresdner Straße. Hier sprach er zwei 14-jährige Jungen an. Der gebrochen deutschsprechende Unbekannte forderte die Jungen unter Androhung von Schlägen auf, ihre Taschen zu leeren. Nach der Tat entfernte sich der Täter mit seiner Beute in Richtung der Tübinger Straße. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagenbesatzungen verlief ohne Erfolg. Der Täter wird wie folgt beschrieben: männlich, zwischen 18 und 20 Jahre alt, 180 cm groß, muskulöse Figur, dunkle mittellange Haare. Bekleidet war er mit einer weißen Daunenjacke. Die Kriminalpolizei Esslingen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Esslingen (ES): Mehrere Häuser angegangen (Zeugenaufruf)
Mutmaßlich ein und dieselben Täter haben am Freitagabend versucht, in mehrere Häuser im Stadtteil Rüdern einzubrechen. Gegen 18.30 Uhr bemerkte ein aufmerksamer Anwohner, wie zwei Personen verdächtig zwischen den einzelnen Grundstücken im Bereich Hinterer Holzweg umherschlichen. Als der Anwohner die beiden Personen ansprach, ergriffen sie die Flucht in Richtung Eglisweg. Die Täter konnten trotz sofort eingeleiteter Fahndung mit mehreren Streifenwagenbesatzungen nicht mehr angetroffen werden. Im weiteren Verlauf konnten an einem der betroffenen Wohnhäuser Einbruchspuren an der Terrassentür festgestellt werden. Die beiden Unbekannten werden wie folgt beschrieben: männlich, circa 180 cm groß, dunkel gekleidet. Einer trug eine schwarze Daunenjacke. Mitarbeiter der Kriminaltechnik kamen zur Spurensicherung vor Ort. Das Polizeirevier Esslingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich telefonisch unter 0711/3990-330 zu melden.
Nürtingen (ES): Brand
In der Nacht zum Samstag ist es gegen 05.10 Uhr in der Nürtinger Straße zum Brand an einem Gebäudeanbau gekommen. Durch Passanten wurden über Notruf Rauch und kleinere Flammen gemeldet, weshalb entsprechende Einsatzkräfte die Örtlichkeit anfuhren. Die Feuerwehr, welche mit fünf Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort war, brachte das Brandgeschehen rasch unter Kontrolle, wodurch eine Ausbreitung verhindert werden konnte. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden von Spezialisten der Kriminalpolizei übernommen. Der entstandene Sachschaden wird auf circa 15.000 Euro geschätzt.
Wendlingen (ES): Schmorbrand mit hohem Sachschaden
In der Nacht zum Samstag ist es gegen 00.50 Uhr in der Stuttgarter Straße zu einem größeren Einsatz aufgrund eines Schmorbrandes gekommen. Durch eine Bewohnerin wurde Rauch im Treppenhaus des Mehrparteiengebäudes mitgeteilt, weshalb die Bewohner durch Einsatzkräfte aus dem Gebäude gebracht wurden. Weiter konnte durch die Feuerwehr ein starker Wasseraustritt sowie Rauch in dem ebenfalls im Gebäude befindlichen Friseurgeschäft festgestellt werden. Durch die Feuerwehr konnte der Wasseraustritt schnell behoben sowie eine weitere Rauchausbreitung verhindert werden. Ursächlich ist nach ersten Ermittlungserkenntnissen mutmaßlich ein technischer Defekt an einer Heizungseinrichtung infolge dessen sich ein Kurzschluss ereignete. Die unverletzten Bewohner konnten anschließend in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Gesamtschaden beläuft sich einer vorläufigen Schätzung zufolge auf circa 100.000 Euro. Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 34 Einsatzkräften und der Rettungsdienst mit drei Fahrzeugen und acht Einsatzkräften vor Ort tätig. Das Polizeirevier Nürtingen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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