POL-UL: (HDH) Königsbronn/Heidenheim - Im Rausch lauert Gefahr
Zwei berauschte Fahrerinnen fielen am Donnerstag im Kreis Heidenheim auf.
Ulm (ots)
Gegen 13.30 Uhr fuhr eine 30-Jährige mit ihrem Alfa von Schnaitheim nach Königsbronn, so die Erkenntnisse der Polizei. Am Ortsbeginn geriet sie nach rechts und rammte ein Verkehrszeichen. Dabei riss die Ölwanne am Alfa auf. Die Fahrerin war erkennbar berauscht. Sie gab an, zuvor ein starkes Medikament genommen zu haben. Mit dem hätte sie eigentlich nicht fahren dürfen, so die Frau weiter. Die 30-Jährige musste eine Blutprobe abgeben. Sie sieht jetzt einer Anzeige entgegen.
Kurz nach 22 Uhr kontrollierte eine Polizeistreife in der Wilhelmstraße in Heidenheim einen Renault. Dessen Fahrer war erkennbar betrunken. Auch er musste eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben.
Intensive Kontrollen der Polizei seien einer der Gründe für einen Rückgang der Alkoholunfälle im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr. Deren Zahl sank um 30 auf jetzt 335 Unfälle (-8 Prozent), den niedrigsten Wert der letzten Dekade. Im Gegenzug habe die Polizei 1.133 Fahrer unter Alkoholeinfluss aus dem Verkehr gezogen, 191 mehr als im Jahr zuvor (+20 Prozent). "Fahren und Alkohol trinken passt einfach nicht zusammen. Wer das ignoriert riskiert nicht zu Unrecht seinen Führerschein", sagt die Polizei. Immerhin seien bei 143 Alkoholunfällen Menschen verletzt worden. Die Zahl der Drogenunfälle bewege sich zwar auf niedrigem Niveau, steige aber tendenziell an. 37 Drogenunfälle registrierte die Polizei im Jahr 2018, den höchsten Wert im 10-Jahres-Vergleich. Das Polizeipräsidium Ulm intensiviere derzeit ihre Maßnahmen gegen Drogen im Straßenverkehr. Aktuell werde eine neue Konzeption umgesetzt, in der zunächst Polizeibeamte gezielt intensiv geschult würden. Dann solle die Zahl der Kontrollen weiter angehoben werden. "Rauschgift darf im Leben der Menschen keinen Stellenwert haben. Und im Straßenverkehr schon gar nicht", so die Polizei weiter.
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