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Polizeipräsidium Ulm

POL-UL: (UL) (GP) Schelklingen/Wiesensteig - Polizei kontrolliert Biker
Für die Sicherheit von Motorradfahrern sorgte die Polizei jetzt mit zwei Kontrollen.

Ulm (ots)

(UL) Die Verkehrspolizei und Beamte des Polizeireviers Ehingen, unterstützt vom Polizeipräsidium Einsatz, kontrollierten am Freitagabend bei Schelklingen und im Schmiechtal. Fast 90 Motorräder und drei Autos überprüften die Beamten. Gleich 15 Motorradfahrer mussten die Polizisten innerhalb der fünf Stunden beanstanden.

Der Fahrer einer Yamaha wollte gegen 17.30 Uhr vor der Kontrolle flüchten. Er beschleunigte stark, wurde aber von einem vorausfahrenden Auto und dem Gegenverkehr aufgehalten. Eine Motorradstreife stellte den Flüchtigen. Wie sich bei der Kontrolle herausstellte, war am Motorrad die Betriebserlaubnis erloschen und der Hinterreifen abgefahren, die Plaketten auf dem Kennzeichen waren gefälscht. Den Fahrer erwartet nun eine Anzeige. Die Fahrt war zu Ende.

Dem 54-Jähriger aus der Region durfte mit seiner Harley-Davidson gegen 17 Uhr ebenfalls nicht weiter. Er hatte seine Maschine so umgebaut, dass gefährliche Teile offen lagen. Außerdem bestand der Verdacht, dass der Rahmen der Harley nicht in Ordnung war. Das muss die Polizei jetzt noch genauer überprüfen. An fünf Motorrädern waren die Rückspiegel falsch oder die falschen Spiegel montiert. An vier weiteren waren die Reifen nicht in Ordnung.

Eine Gruppe Jugendlicher aus dem Ostalbkreis war auf dem Rückweg vom Bodensee. Die 16-Jährigen waren mit Kleinkrafträdern unterwegs. Auf diesen Fahrzeugen transportierten sie ihr Material, darunter auch lange Stangen für ihre Zelte. Weil das zu gefährlich war, beendeten die Polizisten die Fahrt. Die Polizei nahm die Sachen mit nach Göppingen, wo die Burschen jetzt ihre Habe wieder holen können.

Eine 44-Jährige aus dem Ortenaukreis überholte mit ihrem VW auf der B 492, obwohl Gegenverkehr kam. Zum Glück ereignete sich kein Unfall. Die Frau wird jetzt ebenfalls angezeigt.

Auch ein 24-Jähriger wird angezeigt. Mit seiner KTM fuhr er auf der Straße in Richtung Ringingen. Trotz Gegenverkehrs beschleunigte er sein Motorrad stark und zog es so hoch, dass er nur noch auf dem Hinterrad fuhr. Beim Absetzen des Vorderrades geriet die Maschine ins Schlingern. Der Fahrer zeigte sich bei der Kontrolle einsichtig und räumte ein, dass sein Verhalten gefährlich war.

(GP) Die Motorradkontrolle in Wiesensteig führte die Polizei am Sonntag von Mittag bis zum späten Nachmittag durch. In der Hauptstraße überprüfte die Verkehrspolizei Motorräder, das Landratsamt kontrollierte die Geschwindigkeiten. Binnen sechs Stunden schauten die Polizisten auf 210 Motorräder und acht Autos. Die acht Autofahrer und 31 Motorradfahrer sehen nun Bußgeldern entgegen.

Fünf Motorradfahrer waren deutlich schneller als erlaubt: Gut 20 Sachen mehr hatten sie auf dem Tacho. Auch drei Autofahrer waren zu schnell und werden angezeigt.

Zwei Motorräder waren lauter als zulässig. Der Fahrer einer Suzuki sah das auch ein, während ein 62-Jähriger aus dem Alb-Donau-Kreis, Fahrer einer KTM, scheinbar nicht einsehen wollte, was daran falsch sei. Obwohl seine Maschine fast 10 dB lauter war als erlaubt. Er muss seine KTM jetzt so reparieren lassen, dass die Werte wieder stimmen. Er sieht nicht nur einer Anzeige entgegen, die Polizei wird ob seines Verhaltens auch die Führerscheinstelle informieren. Die muss dann prüfen, ob der Mann überhaupt geeignet ist, ein Fahrzeug zu führen.

Für insgesamt fünf Motorräder war die Fahrt an der Kontrollstelle zu Ende. An einer Beta war ein Lenker montiert, für den der Fahrer nicht nachweisen konnte, dass der erlaubt ist. An einer Harley-Davidson waren die Blinker so weit vorne verbaut, dass sie für andere Verkehrsteilnehmer nicht zu sehen waren. Diesen gefährlichen Mangel stellte die Polizei auch an zwei weiteren Maschinen fest. Die waren auch mit unzulässigen Bremshebeln ausgestattet. An einer weiteren Maschine waren die Reifen komplett abgefahren. Eine Husqvarna kam mit einem falschen Heck daher, so dass das Kennzeichen nicht ablesbar war. Auch die Spiegel waren nicht zugelassen.

Schließlich war an zehn Motorrädern und einem Auto die Betriebserlaubnis erloschen, weil die Räder oder andere Bauteile nicht in Ordnung waren. Bei fünf weiteren Motorrädern waren die Reifen abgefahren.

Trotzdem: Die meisten kontrollierten Motorradfahrer, teils sogar die, die angezeigt werden mussten, begrüßten die Kontrollen der Polizei. Die wird diese Kontrollen auch weiterführen. Denn im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm mussten in diesem Jahr bereits sechs Motorradfahrer ihr Leben lassen.

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Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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