POL-UL: (BC) Achstetten, Biberach - Räder geklaut
Drei Fahrräder stahlen Unbekannte die vergangenen Tage in Achstetten und Biberach. In Achstetten ermittelte die Polizei drei Verdächtige.
Ulm (ots)
Von Freitag auf Samstag stand in Achstetten auf einem Parkplatz im Rotgäßle ein Mountainbike. Gesichert war das Fahrrad mit einem Spiralschloss. Einem Zeugen war aufgefallen, dass das Fahrrad später im Internet zum Kauf angeboten wurde und er signalisierte Interesse. Vor der Übergabe des Rades nahm die Polizei am Montag drei Verdächtige im Alter von 15 und 16 Jahren fest. Sie müssen jetzt mit Strafanzeigen rechnen. Das Fahrrad ist nun wieder bei seinem Besitzer.
Ein weiteres Fahrrad stahl ein Unbekannter zwischen Dienstag und Samstag. Das stand unverschlossen in der Mittelstraße in Stetten.
Am Montag ließ eine Frau in Biberach ihr Rad nur eine Stunde unbeaufsichtigt in der Rißstraße. Gegen 13 Uhr fand sie nur noch das Zahlenschloß, mit dem das Rad zuvor gesichert war. Das neuwertige Rad der Marke "Cube" ist weiß und hat einen tiefen Einstieg. Die Polizei (Tel. 07351/4470) hat die Ermittlungen nach dem Dieb aufgenommen.
Die Zahl der gestohlenen Räder ist im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums von 2017 auf 2018 zwar um 15 Prozent gesunken. Bei 1335 Fällen im Jahr 2018 sind das aber immer noch knapp vier Räder am Tag. Häufig sind die Räder nicht gesichert. Deshalb empfiehlt die Polizei, diese immer mit einem geeigneten Schloss abzuschließen, auch zu Hause. Oft geben Kunden in Fahrradgeschäften zwar viel Geld fürs Rad aus, investieren aber weniger in die Sicherungstechnik. Die Polizei empfiehlt generell, rund zehn Prozent des Kaufpreises für VdS-geprüfte Schlösser aufzuwenden. Denn einfache Schlösser sind in der Regel schnell geknackt. Benutzen Sie massive Stahlketten, Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Diese sollten so groß sein, dass Sie das Fahrrad an einen festen Gegenstand anschließen können. So kann Ihr Rad nicht weggetragen werden. Auch schwere Schlösser bieten keinen hundertprozentigen Schutz, aber sie machen den Dieben oftmals das Leben schwer, sodass sie aufgeben. Ein Fahrradpass hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, den Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Im Pass sind neben Rahmennummer und Codierung auch Name und Anschrift des Radbesitzers notiert. Darüber hinaus gehört ein Foto des Fahrrads dazu. Der vollständig ausgefüllte Pass sollte sicher aufbewahrt werden. Den Fahrradpass gibt es als Printversion, aber auch als kostenlose App für iPhones sowie Android-Smartphones. Die App erfasst alle wichtigen Daten. Diese können zudem ausgedruckt oder per Mail im Textformat oder als PDF-Anhang verschickt werden, zum Beispiel um sie im Notfall sofort an die Polizei beziehungsweise den Versicherer weiterleiten zu können. Und: Der Radbesitzer hat die Daten auf dem Smartphone immer dabei. Weitere Tipps zum Schutz vor Fahrrad-Diebstahl und Infos zum Fahrradpass finden Sie auf der Seite www.polizei-beratung.de.
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