POL-UL: (BC)(GP)(HDH)(UL) Region - Auf glatter Straße gerutscht
Nicht immer verliefen Unfälle am Donnerstag in der Region glimpflich.
Ulm (ots)
(BC) Kurz vor 21 Uhr war ein Mercedesfahrer auf der B 30 in Richtung Biberach unterwegs. Sein Fahrzeug schleuderte auf der glatten Straße bei Laupheim und prallte gegen die Schutzplanken. Der 35-jährige Fahrer kam vorsorglich in ein Krankenhaus. Das Auto war nicht mehr fahrbereit. Ein Abschlepper barg es. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf ungefähr 12.000 Euro. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle.
(HDH) Gegen 10.15 Uhr fuhr ein 43-Jähriger mit seinem Audi auf der A7 in Richtung Ulm. Bei Schneematsch kam der Pkw bei Herbrechtingen von der Fahrbahn ab, fuhr eine Böschung hinauf und überschlug sich. Der Autofahrer sowie seine Mitinsassinnen im Alter von 34 und 41 Jahren trugen bei dem Unfall leichte Verletzungen davon. Rettungskräfte brachten sie in Kliniken. An dem Audi entstand Totalschaden. Den schätzt die Polizei auf ungefähr 20.000 Euro. Ein Abschlepper lud das Auto auf.
(GP) In den Gegenverkehr rutschte gegen 10 Uhr ein VW-Fahrer bei Lauterstein. Der 18-Jährige fuhr im Fuchsrain. Ihm war ein 70-Jähriger mit seinem Opel entgegengekommen. Der Unfallverursacher verletzte sich bei dem Unfall leicht. Den Gesamtsachschaden an den Pkw schätzt die Polizei auf ungefähr 30.000 Euro.
(UL) Auch bei Ulm rutschte ein Pkw auf glatter Straße: Gegen 8.45 Uhr fuhr eine 22-Jährige von Ermingen in Richtung Harthausen. Die Frau kam mit ihrem Fiat von der Straße ab und fuhr eine Böschung hinauf. Das Auto streifte einen Baum und blieb dann auf der Seite liegen. Die 22-Jährige verletzte sich bei dem Unfall schwer. Ihre Beifahrerin war im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr befreite sie. Auch die 23-Jährige trug schwere Verletzungen davon. Rettungskräfte brachten die Frauen in ein Krankenhaus. Der Fiat war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Ein Abschlepper nahm ihn mit. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf ungefähr 5.000 Euro.
Drei Fahrzeuge stießen gegen 13.15 Uhr bei Merklingen zusammen: Eine 24-Jährige fuhr mit ihrem Audi von Widderstall in Richtung Merklingen. Vor ihr war eine 57-Jährige unterwegs. Die Autofahrerin bremste, weil sie nach rechts auf einen Parkplatz abbiegen wollte. Die Audifahrerin bremste ebenfalls. Ihr Auto rutschte auf der glatten Straße. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich sie nach links aus. Dabei streifte sie den Pkw vor ihr. Anschließend schleuderte ihr Fahrzeug und prallte gegen einen anderen Audi. Der fuhr auf der Gegenspur. Das Auto schleuderte in den Graben. Ein Kran musste kommen, um den Audi des 52-Jährigen herauszuziehen. Den Gesamtsachschaden an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf ungefähr 42.000 Euro. Auf die Unfallverursacherin kommt nun eine Anzeige zu, da sie mit Sommerreifen unterwegs war.
Glatte Straßen erkennt man oft erst sehr spät. Vorausschauendes Fahren und eine angepasste Geschwindigkeit bewahren vor Unfällen. Denn bei Glätte ist der Bremsweg um ein Vielfaches länger. Gerade deshalb ist es wichtig die richtigen Reifen montiert zu haben. Winterreifen oder M+S-Reifen (sog. Matsch- und Schneereifen) sorgen schon bei niedrigen Plusgraden für einen besseren Halt. Sie verdrängen durch ihre weichere Gummimischung Regen, Matsch und Schnee besser. Empfohlen wird eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern. Außerdem sollte der Reifen nicht älter als 6 Jahre sein. Aber auch der beste Reifen hilft nichts, wenn man sich überschätzt und zu schnell auf winterlichen Straßen unterwegs ist. Fahren Sie vorausschauend. Um das Risiko beim Bremsen zu reduzieren, sollten Sie Ihre Geschwindigkeit verringern und ausreichend Abstand halten. Um ein Ausbrechen oder Rutschen des Wagens zu verhindern, ist bei glatter oder schneebedeckter Fahrbahn ein behutsamer Umgang mit der Bremse wichtig. Wenn es der Verkehr zulässt können Sie mit vorsichtigen Bremsversuchen feststellen, wie griffig die Oberfläche ist.
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Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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