POL-MS: Polizei ahndet zwei Dutzend Verstöße bei Kontrollaktion - Fahrradfahrerin bei Abbiegeunfall an der Warendorfer Straße leicht verletzt
Münster (ots)
Seit Jahresbeginn verunglückten bereits mehr als 300 Radfahrerinnen und Radfahrer in Münster. Die Zahl der Personen, die das Fahrrad als Fortbewegungsmittel nutzen steigt zudem stetig an. Mit über 50 Prozent sind die häufigsten Ursachen bei Unfällen mit Fahrradbeteiligung Fehler beim Abbiegen. Gerade beim Rechtsabbiegen kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen und Unfällen zwischen Kraftfahrzeugen und Fahrrädern.
Gegen 12:40 Uhr wurde gestern (30.7.) eine 26-jährige Radfahrerin bei einem Abbiegeunfall leicht verletzt. Ein 72-jähriger Autofahrer kam von der Dechaneistraße und wollte nach rechts in die Warendorfer Straße abiegen. Die 26-Jährige war auf dem Radweg der Warendorfer Straße in Richtung Telgte unterwegs, als das Auto sie plötzlich erfasste. Die junge Frau stürzte auf die Motorhaube und verletzte sich leicht.
Zur Verhinderung dieser Unfälle kontrollierten Polizisten gestern (30.7.) in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr das Verhalten von Verkehrsteilnehmern an den Kreuzungen Am Stadtgraben/ Georgskommende, Am Stadtgraben/ Universitätsstraße, Neutor/ Lararettstraße.
"In drei Stunden ahndeten die Beamten insgesamt zwei Dutzend Verstöße", erläuterte Polizeioberrat Andre Niewöhner. "Zur Dokumentation haben wir erstmalig auch ein spezielles Krad mit Videotechnik eingesetzt. Mit den Sequenzen wollen wir die Betroffenen nach ihrem Fehlverhalten vor allem sensibilisieren. Nur durch richtiges und rücksichtvolles Verhalten im Straßenverkehr können folgenschwere Verkehrsunfälle verhindert werden."
In zwölf Fällen machten Autofahrer Fehler beim Abbiegen, ein Pkw-Fahrer war nicht angeschnallt, ein Pkw-Fahrer missachtete die Vorfahrt, ein weiterer fuhr über eine rote Ampel und drei telefonierten während der Fahrt.
Auch das Verhalten von Fahrradfahrern hatten die Beamten im Blick. Zwei Radler fuhren auf der falschen Straßenseite und drei überquerten die Straße bei Rotlicht.
Ein nicht für den Straßenvekehr zugelassenes E-Board zogen die Polizisten aus dem Verkehr. Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren.
Die regelmäßigen Kontrollen sind Teil des Konzeptes zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern.
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